Kopflose Flüchtlingspolitik

Menschen, die nicht aufgrund politischer Flucht zu uns kommen, sollten erst dann aufgenommen werden, wenn die Möglichkeiten dazu, sie zu integrieren, vorhanden sind.

Da nun jedoch Hände ringend Räumlichkeiten gesucht werden, um sie alle unterzubringen, bin ich gespannt, welch großartiges Konzept die Politik vorweisen kann, um diese Menschen gut integrieren zu können, das heißt, ihnen zu ermöglichen, Sprache zu lernen, einen Beruf zu ergreifen, Begleitung in der Gesellschaft bekommen, um sich zurechtzufinden usw.

Da aber eben Hände ringend nach Räumlichkeiten Ausschau gehalten wird, kann man erkennen: Die Politik hat kein Konzept, sie sucht planlos irgendwie mit den Menschen umzugehen, Hauptsache, sie haben irgendwo ein Dach über dem Kopf – darum ist auch zu vermuten, dass für Integration weder genügend Gelder noch Personal vorhanden sind. Wie soll es auch, da für die eigene Bevölkerung ja auch keine Gelder da sind, die sie verschenken kann.

Was bedeutet nun diese kopflose Politik? Sie versucht ihrer Fehler dadurch zu übertünchen, dass sie alle Institutionen aufruft und auffordert, doch mitzuhelfen, dieses Problem zu bewältigen. Eine vernünftige, geplante Politik sieht anders aus.

Ich habe im Blog schon immer gesagt, dass es keine Frage ist, dass Bürger in dieser Frage mithelfen sollen, ich sprach auch von einheimischen Paten für Flüchtlinge. Aber: Wenn Politik und Bürger überfordert sind und diesen Menschen keine Hilfe anbieten können, dann muss die Politik ihre Fehler erkennen und korrigieren. Das bedeutet: Sie muss es zulassen, dass das Thema grundsätzlich in der Gesellschaft diskutiert wird.

Eine Willkommens-Gesellschaft ist gut. Aber: Die Gesellschaft wird schnell von einer Willkommens-Gesellschaft zu einer Abschottungs-Gesellschaft, wenn sie überfordert ist. Kluge Politik muss das beachten – und da sie das nicht beachtet, muss man davon ausgehen, dass die Politik zurzeit weder Konzepte noch Verstand besitzt.

Appelle, die unser Bundespräsident Gauck so liebt helfen nichts. Und wenn die Politik nun anfangen sollte, aus lauter Verzweiflung um Wohnraum Pensionen und Sporthallen zu beschlagnahmen, dann wird sie immer mehr dazu beitragen, dass die Willkommenskultur zerstört wird. Die Folgen mag man sich gar nicht ausdenken. Auch unsere Gesellschaft, die so friedlich scheint, ist es nur bedingt.

Und wenn sie Flüchtlinge in Zelten unterbringen muss, dann ist das auch nicht unbedingt mit Menschenwürde zu vereinbaren: http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/fluechtlinge-in-duisburg-muessen-mit-zelten-vorlieb-nehmen-id9699979.html Die sind ja nicht hier, um Zelt-Urlaub zu machen.

Zur klugen Politik gehört Menschenkenntnis – und nicht in erster Linie der Versuch, die Menschen einer Gesellschaft zu erziehen.

Neulich sagte eine Frau: Aber wo sollen all diese armen Menschen aus dem Nordirak und aus dem Gaza hin? Sie hat Recht mit ihrer Frage, wo sollen sie bloß hin. Aber sie wäre sicher nicht mit der Antwort einverstanden: In dein Wohnzimmer lassen wir einmal vier wohnen. Da wäre das Mitleid schnell in Empörung umgeschlagen, es sei denn es ist ein braves Kind mit großen Augen.

Mitleid ohne Verstand kann sehr schnell ins Gegenteil umschlagen.

Und wo sollen all die armen Menschen aus Somalia, Westafrika, dem Kongo, Afghanistan, … hin? Man muss sie vor Ort unterstützen – und das geht nur, wenn man den ganzen Menschenschmugglern und den herrschenden Gewalttätern das Handwerk legt. Geht nicht, ich weiß. Aber das ist die einzige Möglichkeit.

Was mich wunderte: In der Tagesschau sagte der Journalist, dass die Jesiden nicht im Nordirak bleiben wollen, sondern nach Europa weiterziehen wollen. Jesiden – das sollte man vielleicht wissen, dürfen im Grunde nur Jesiden heiraten, da die Heirat mit einem Ungläubigen den Austritt aus der Glaubensgemeinschaft bedeutet. Und was bedeutet das für unsere Gesellschaft? Darüber gibt der Artikel Jesiden (Deutschland) Auskunft: http://de.wikipedia.org/wiki/Jesiden

Und so etwas mag eine Gesellschaft schon einmal gar nicht: http://www.bz-berlin.de/berlin/fluechtlinge-sollen-doppelt-abkassiert-haben Das Schlimme: Diese Menschen werfen ein schlechtes Licht auf all die ehrlichen Flüchtlinge. Ich frage mich jedoch: Woher wussten sie das, wie die Ämter überlistet werden können? Wen haben sie als BeraterIn? Das muss verfolgt werden.

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Swarte Piet

Der Swarte Piet wird in den Niederlanden angegriffen: Er sei rassistisch. Dagegen machen nun Swarte Piet Fans mobil. http://www.spiegel.de/panorama/justiz/nikolaus-in-den-niederlanden-rassismus-streit-ueber-zwarten-piet-a-986006.html Ob sie merken, dass es um einen Grundlagen-Kampf geht? Es geht nicht mehr um Tradition oder nicht Tradition. Es geht um die ideologische Frage, darf sich ein Weißer schwarz anmalen. Und das hängt mit den USA zusammen. Und in ideologischen Fragen geht es nicht um Argumente, es geht einfach darum: Das darfst du nicht. Und wer fragt: Warum? Der bekommt was auf seine Pfoten oder, wie es so schön derb heißt, was aufs Maul.

Gibt es bei uns eigentlich noch das Spiel „Schwarzer Peter“? Wenn ja, wird es bald auch als rassistisch verboten. Dann malt man die Kids, die es spielen, wahrscheinlich weiß an. Oh, oh, wikipedia: Fällt den Leserinnen und Lesern des Artikels was auf? http://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzer_Peter

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Stimmungsmache gegen Christen+Sterbehilfe

Dass die ARD den Finger auf Wunden legt – auch in christlichen Gruppen – ist gut. Nur wenn es um Stimmungsmache gegen unliebsame Christen geht, dann ist das für eine öffentlich-rechtlich finanzierte Anstalt, kein Ruhmesblatt: http://www.ead.de/nachrichten/nachrichten/einzelansicht/article/proteste-gegen-ard-film-ueber-evangelikale.html Aber das sind Christen gewohnt – vorausgesetzt, dass sie nicht mit den Wölfen heulen. Denn mit den Wölfen heulende Christen werden von denselben in Ruhe gelassen. Man benötigt sie, um das Rudel zu verstärken.

Nachtrag: http://www.idea.de/nachrichten/detail/frei-kirchen/detail/ard-film-autorinnen-antworten-den-kritikern-87606.html

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Apropos öffentlich-rechtliche Anstalten: Auch der NDR manipulierte: http://www.spiegel.de/kultur/tv/ndr-manipulationen-bei-shows-in-tv-und-radio-zugegeben-a-985186.html Und inzwischen sickerte durch, dass es auch der WDR, der HR und der RBB machten. Wie viel Manipulationen wir bei den Nachrichten zu ertragen haben, wird nicht untersucht? Und da ist es noch schlimmer als bei den Unterhaltungssendungen. Denn da ist es den meisten wahrscheinlich egal, weil das eben auch unterhaltend ist, gelinkt zu werden.

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Hintze will Sterbehilfe erleichtern – im Fahrwasser von EKD-Schneider: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/sterbehilfe-cdu-mann-peter-hintze-mit-vorstoss-gegen-eigene-partei-a-985209.html Hintze hatte schon seinen Auftritt im Zusammenhang von PID, den ich für nicht besonders rühmlich hielt. Manuela Schwesig will Kinderrechte im Grundgesetz. Mal sehen, was das gibt. Es soll gegen Gewalt gegen Kinder gehen – damit sind sicher nicht Abtreibungen gemeint, dazu ist unsere Politik nicht in der Lage, gegen Heuchelei unserer Gesellschaft anzugehen.

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Drogen+Grüne

Aus der vergangenen Woche:

Wunderbar! Ekstatisch wunderbar! Die Grünen wollen weg von ihrer Verbotspolitik! Und was wollen sie erlauben? Manche Drogen. Grüne Drogen. Wunderbar. Alkohol ist meistens nicht grün, Tabak auch nicht – also das sollte schon strenger kontrolliert werden, aber anderes – beim Delirium: Nein! http://www.spiegel.de/politik/deutschland/drogenpolitik-gruenen-fordern-cannabis-legalisierung-a-984921.html

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USA – Herren der Welt

Aus der vergangenen Woche:

Das ist witzig: Ein Richter in den USA hat Argentinien eine Ordnungsstrafe angedroht wegen Missachtung des US-Gerichts. Argentinien erkennt den Richterspruch, der Argentinien in die Staatspleite führt, nicht an: http://www.zeit.de/wirtschaft/2014-08/richter-argentinien-staatspleite

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Frankreich scheint sich mit dem Gebaren der US-Regierung nicht abfinden zu wollen. Recht hat es, denn diese Mentalität, die andere nach ihrer Pfeife tanzen lässt, die kann auch eine westliche Gemeinschaft nicht einfach so dulden. Wir haben es mit Partnerschaft zu tun und nicht mit einem Herrn, die USA, der andere in den Boden stampft mit seinen selbstbestimmten Vorgaben: http://www.huffingtonpost.de/udo-wolf/nachster-g20-gipfel-droht-zum-affront-gegen-die-usa-zu-geraten_b_5650447.html Aber das zeigt ein neues Problem auf: Nicht nur: Westen contra Russland, sondern auch gespaltener Westen – und wenn der Westen gespalten ist, wenn der Westen und Russland nicht zusammenarbeiten, dann kommt eben das dabei heraus: ein islamistischer Staat, der bald allen über den Kopf wachsen wird. Außer den Chinesen. Überall lassen sich Islamisten mobilisieren: In der Türkei, in Indonesien, in den USA, in Großbritannien. Sie haben Blut geleckt – und das bedeutet die Sucht nach weiterem – und im Kongo: http://www.jihadwatch.org/2014/08/congo-muslims-murder-three-priests-for-refusing-to-convert-to-islam

 

SPD+Islam

Informationen aus der vergangenen Woche:

SPD in Rheinland-Pfalz will Unterricht umgestalten, um es dem Islam bei uns angenehm zu machen: http://www.derwesten.de/politik/spd-will-fuer-moslems-unterricht-umgestalten-id4168935.html

SPD – Stegner kritisiert Überlegungen der CDU, was Islamisten betrifft: http://www.tagesspiegel.de/politik/kritik-an-union-spd-will-nicht-schaerfer-gegen-islamisten-in-deutschland-vorgehen/10311948.html

Und Stegner hat neue Freunde: Die Linke http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/die_spd_hat_mit_der_sed_kein_problem

Stegner und co. machen die Arbeit kaputt, die viele treue SPD-Glieder aufbauen. Sodass man schon lesen konnte: Aus Liebe zu Deutschland nie wieder SPD. Aber vielleicht denkt sich diese politische Ebene: Ist der Ruf erst mal ruiniert, lebt es sich recht ungeniert. Denn sie kommen aus den schlechten Zahlen nicht mehr raus – dann kann man auch solche Sachen probieren, um neue Wähler anzulocken.

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Bosbach will Islamisten schneller ausweisen: http://www.focus.de/politik/deutschland/keine-toleranz-an-falscher-stelle-cdu-politiker-bosbach-fordert-islamisten-schneller-ausweisen_id_4051161.html Stegner meint, das sei nicht nötig. Und wie sieht es in den Flüchtlingsheimen aus, in denen Christen von Islamisten drangsaliert werden? Werden die Islamisten ausgewiesen oder nicht? Nein, natürlich nicht. Warum nicht? Geben es die Gesetze her, so würde ich gerne Herrn Stegner fragen, oder wer verhindert die Ausweisung der Islamisten? Wie sieht es mit unseren Salafisten aus, die hier aufgepäppelt werden? Natürlich kann man die Deutschen Salafisten nicht nach Saudi Arabien usw. abschieben, oder bevorzugt in das islamische Kalifat, weil sie dort womöglich ins Land ihrer Träume kommen und geköpft werden. Das verbietet unser Gesetz. Ich weiß nicht, wie das realisiert werden kann, dass tschetschenische Islamisten, die die Herrschaft in den Flüchtlingsheimen ausüben, wie man die tatsächlich abschieben kann, weil sie sicher angeben: Ich werde dort gefoltert. Dann kann man es nicht mehr tun, sondern muss akzeptieren, dass sie hier Menschen foltern?

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Situationsanalyse

Mir stellt sich der IS[IS]-Krieg so dar – eine kleine Situationsanalyse:

Die Türkei, Katar und Saudi Arabien wollten den Nicht-Sunniten Assad stürzen. Darum unterstützten sie die Rebellen – und dann natürlich die religiös besonders Aktiven. Die Türkei hatte noch das Interesse, Syrien aus machtpolitischen Gründen auszuschalten, denn die Zeit war günstig, den anderen Konkurrenten, Ägypten, durch die Muslimbrüder ins eigene Schlepptau zu nehmen. Das heißt: Erdogan wäre der große Leader des östlichen Mittelmeers geworden, der alle anderen starken Staaten bezwungen hätte. Die sunnitischen Staaten Saudi Arabien und Katar hatten ein Interesse daran, Assad wegzubekommen, weil er dem schiitischen Iran einen zu großen Einfluss gegeben hatte – erinnert sei an die Hisbollah im Libanon.

Nachdem die Islamisten und die Nichtislamistischen Rebellen Assad nicht stürzen konnten, suchte man das über den Vorwand „Giftgas“ zu machen – und dann natürlich, indem man die USA für die eigenen Interessen einspannte. Obama hätte auch getan, was die Saudis wollten, wäre er nicht – durch wen auch immer (die Weltöffentlichkeit, den Vatikan, seine eigenen Soldaten) daran gehindert worden.

Nun haben sich die islamistischen Rebellen anders als Saudi Arabien (und Katar?) es wollten, verselbstständigt und ein Kalifat ins Leben gerufen, einen islamischen Staat. Nun bekommt Saudi Arabien kalte Füße, denn bei einem der nächsten Mekka-Pilger-Zeiten könnten diese Islamisten auch in Saudi Arabien einsickern und den Regierenden dort das Leben zur Hölle machen. Darum pfiffen die Saudis und die USA kam und liefert nun den Kurden Waffen.

Dass nun die Kurden Waffen bekommen, das dürfte dem mächtigen Leader der Türken, Erdogan gar nicht gefallen, denn das bedeutet, dass die Kurden diese Waffen auch gegen die Türken richten könnten, um ihren eigenen Staat zu errichten. Aus diesem Grund versucht die türkische Regierung auch die Islamisten möglichst reinzuwaschen. Ihre Unterstützung der Islamisten ist auch insofern wichtig, dass sie nun die kämpferischen Kurden im Nordirak binden. Die friedlichen Kurden versucht Erdogan zu umarmen mit dem Ziel, einen Keil zwischen die Kämpfer-Kurden und die Türkei-Kurden zu treiben, damit diese ja nicht auf die Idee kommen, einen eigenen Staat zu fordern.

Wenn sich jetzt die USA, Frankreich und England dazu entschließen, den Kurden Waffen zu liefern, dann dient das den Saudis, nicht den Türken, es findet also eine Auseinandersetzung innerhalb der NATO statt. Das dürfte Erdogan auch insofern nicht gefallen: Sein Ziel ist es, die Turkvölker bis hin nach China wieder zu vereinen. Die Kurden mit ihrem eigenen Gebiet würde diese Einheit stören. Die Armenier auch – denen die Türkei das Land weggenommen hat – aber die sind zurzeit zu schwach, um irgendwie mitmischen zu können.

Dass die USA usw. nun die Kurden auf Geheiß der Saudis unterstützen, unter dem Vorwand: die armen Jesiden, ist daran ersichtlich, dass es den Christen in Syrien und im Nordirak nicht anders ergangen ist als den Jesiden, aber das war diesen Herrschaften vollkommen egal.

Der Irak wird als Irak wahrscheinlich so nicht weiter existieren. Nicht, weil die Kurden nun gegen den Irak kämpfen, um Gebiete zu erobern (wie im Fernsehen fälschlich zu hören). Daran haben sie kein Interesse. Sie haben nur Interesse daran, ihrem eigenen Gebiet Autonomie zu erkämpfen. Das kann natürlich den anderen Irakern nicht gefallen, aber die Sunniten im Nordirak sind ja schon zum Teil mit den Islamisten verbündet, sie werden ihren eigenen Staat beibehalten, denn ich glaube kaum, dass die sunnitischen Stammesherrscher sich wieder von den Islamisten abwenden werden, weil sie nicht dumm sind und verständlicherweise nicht gerne grausamst umgebracht werden. Die Schiiten im Süden werden wahrscheinlich vom Iran übernommen werden, wobei der Iran im Augenblick nach Außen hin sehr ruhig bleiben kann, denn dieser Teil wird ihm irgendwann wie eine reife Frucht in die Hand fallen.

Wir werden es nach langen Kämpfen möglicherweise mit zwei neuen Staaten zu tun bekommen: den kurdischen, bestehend aus dem Kurdengebiet im Irak, in Syrien und in der Türkei, was die iranischen Kurden machen, darüber weiß ich noch nichts. Dann werden wir den ISIS-Staat haben, und hinzu kommt eine Erweiterung des Iran um den Südirak, was freilich Saudi Arabien nicht gefallen dürfte. Da bin ich gespannt, wie das gelöst wird. Der Iran versucht sich ja inzwischen ein wenig beim Westen Liebkind zu machen, was dazu führen wird, dass das Embargo aufgehoben wird. Und dann wird das Land auch militärisch wieder ein attraktiver Gegner für Saudi Arabien sein. Diese Verbindung zwischen Iran und dem Westen wird Saudi Arabien zu verhindern wissen. (Nicht vergessen sei Syrien: Es wird ein Rumpfstaat bleiben, in dem Christen und andere Minderheiten noch Zuflucht finden können. Es sei denn, der Westen unterstützt weiterhin die Islamisten in Syrien (die er im Irak bekämpfen lässt) und schwächt damit Assad, überliefert somit die Minderheiten den Islamisten.

Aber das ist ja nicht das Ende. Die Islamisten werden weiterhin versuchen, Jordanien in die Hand zu bekommen. Vereint mit den Palästinensern werden sie dann Israel weiter traktieren. Erdogan hat ja auch hier schon seine Machtspielchen begonnen, denn ihm kann nicht daran gelegen sein, dass der Iran über Assad/Syrien, Hisbollah/Libanon und Hamas zu gr0ßen Einfluss bekommt. Dass die Muslimbrüder in Ägypten zurzeit massiv unter Druck geraten, ist für die Islamisten schlecht, denn das Ziel wäre dann gewesen, über Ägypten und Libyen einen islamischen Staat zu reanimieren. Dass hierbei Algerien auch irgendwann gefallen wäre, ist klar. Nun zieht sich das mit Ägypte noch noch länger hin. Dazu kommen die Brüder im Geiste, die Al Schabab in Somalia/Südäthiopien und die Boko Haram in Nordnigeria und in anderen Staaten, bis hin zur Zentralfrikanischen Republik, andere in Mali. Diese einzelnen Gruppen kämpfen für einen islamischen Staate – der dann wie ein Mosaik von Algerien bis zum Irak (West-Ost-Achse) bzw. von der Türkei bis hin zu Nord-Kenia (Nord-Süd-Achse) zusammenwachsen würde.

Dieser IS[IS]-Staat ist für die Islamisten äußerst wichtig, weil er die Träume von Islamisten auf aller Welt bündelt. Und so finden sie überall ideologische Anhänger, die diese Sache in ihren jeweiligen Ländern treiben (Großbritannien, Pakistan, Indonesien, Indien, Frankreich, Deutschland, USA usw.) und auch entsprechend Kämpfer in diesen Ländern rekrutieren. Einmal, um den islamischen Staat zu festigen, dann aber auch, um sie zurückzuschicken, um dort den Kampf auf ihre je eigenen Weise aufzunehmen. Vor allem auch dadurch, dass man in den jeweiligen Ländern Einheimische findet, die politisch für die IS[IS] eintreten.

Noch einige Aspekte seien erwähnt:

Zurzeit ist auch die NATO gespalten: Türkei unterstützt Islamisten, westliche Staaten unterstützen Kurden. Wird ihr das gut tun?

Die Anliegen der Türkei und der Islamisten sind natürlich nicht identisch. Aber die Türkei versucht die Islamisten für ihre Sache, die oben dargestellt wurde, einzuspannen, während die Islamisten versuchen, die Türkei für ihre Sache einzuspannen.

Der schiitische Iran wird höllisch aufpassen, dass er nicht von den Sunniten ganz eingekreist wird: Nordirakische Islamisten – und dann die Taliban in Afghanistan.

Die europäischen Staaten werden auf kurz oder Lang sehr vorsichtig agieren, um die jeweiligen muslimischen Gruppen im eigenen Land (Frankreich-Algerier, Benelux-Marokkaner, Deutschland-Türken, Schweden-Somalier, Briten-Pakistani usw.) nicht zu erregen. Das könnte gefährlich werden. Aktiv gehen sie gegen den Extrem-Islam an durch Versuche, den Islam zu disziplinieren (aufgeklärter Islam, christianisierter Islam, Islam-Religionsunterricht usw.). Dass sie auch rigoroser sein müssen gegen Islamisten, wird sogar hier ausgesprochen: http://www.cicero.de/berliner-republik/terrorsympathisanten-europa-der-djihad-bedroht-die-demokratie/58061 Aber das werden SPD und weitere Genossen zu verhindern wissen.

Schlimm ist, dass der Westen und die Russen nicht zusammenarbeiten. Das machte die Islamisten groß. Vor allem, weil der Westen in der Syrien-Frage nicht auf Russland gehört hat, sondern das Interesse der Saudis und Türken vertreten hat.

All diese Gedanken sind freilich nur dann richtig, wenn die Islamisten einander aus ideologischen Gründen nicht gegenseitig bekämpfen werden. Bis dahin werden sie noch eine tiefe Blutspur hinterlassen.

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Hamas-Propaganda+Irak-Drohnen+UNDisqualifikation

Funde aus der vergangenen Woche:

Die Hamas-Propaganda und ihre Steigbügelhalter untersucht: http://www.weser-kurier.de/startseite_artikel,-Verraeterische-Sprache-_arid,917444.html Hamas grub Tunnel mit einer chinesischen Maschine: http://www.jewishpress.com/news/breaking-news/hamas-used-chinese-excavating-machine-to-dig-tunnels/2014/08/12/

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Und BBC-Propaganda mit Blick auf die Ottomanen/Osmanen: http://www.jihadwatch.org/2014/08/bbcs-positive-spin-on-jihad-conquest-ottomans-europes-muslim-emperors : Leute, schaut, wie harmlos der Islam und die Muslime sind. Sie verhindern auf ihrer Art Partys – aber sonst wollen sie nur spielen: http://www.jihadwatch.org/2014/08/uk-sharia-patrols-screaming-allahu-akbar-stop-street-parties-music Ob Muslimen selbst dieses Bild gefällt: Sie seien harmlos? Mir als Christen würde es nicht gefallen, wenn einer sagt: Christentum sei harmlos.

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Dieser Islamischer Staat (IS[IS]), der zurzeit als Kalifat seinen barbarischen Ausdruck findet, scheint überall Gleichgesinnte zu mobilisieren. Vor allem auch in der Türkei: http://www.spiegel.de/politik/ausland/extremisten-von-is-isis-rekrutieren-in-istanbul-dschihadisten-a-980122.html Da können einem die freieren Türken nur Leid tun, die ca. 48%, die Erdogan nicht gewählt haben. Der schlittert sie mitten in den Terror hinein. So viel zur türkischen Regierung und ihr Verhältnis zum islamistischen Terror: http://www.jihadwatch.org/2014/08/turkey-refuses-support-for-u-s-airstrike-on-islamic-state

Was wir an Drohnenbeschuss von IS-Stellungen zu sehen bekommen: der eine oder andere Wagen, der in die Luft fliegt. Kurden müssen unterstützt werden – auch gegen den Willen des allmächtigen Türkenführers Erdogan. Und was Özdemir sagte, man müsse, weil Busch mit der Irakinvasion einen Fehler gemacht habe, nun auch die Konsequenzen tragen und den Kurden helfen. Und was Obama falsch gemacht hat – das wird verschwiegen. Was hat er falsch gemacht? Die Unterstützung der Rebellen in Syrien – jeder wusste ab einem bestimmten Zeitpunkt, dass die Grenze zwischen Rebellen und Islamisten durchlässig ist. Obamas Syrienpolitik ist von Übel gewesen und verantwortlich für das Dilemma. Nichts weiter sonst. Und der Versuch, Maliki alle Schuld in die Schuhe zu schieben, ist ebenfalls ein Übel ersten Ranges.

Clinton schießt gegen Obama. Sie meint, Obama hätte die Rebellen in Syrien eher bewaffnen müssen, um die Islamisten zu verhindern – aber Obama wollte nicht, damit nicht die Falschen die Waffen in die Hände bekommen, so der Artikel. Clinton, die meinte, die Hamas müsse von Schulen usw. aus Raketen auf Israel schießen, weil das Land ja so klein sei, die in der Libyen und Ägyptenfrage voll daneben lag – die will nun mit diesem Vorstoß Punkte sammeln? Ich hoffe, Amerika bekommt noch einen guten Präsidentschaftskandidaten bevor es ganz in die Verirrungen abstürzt http://www.focus.de/politik/ausland/usa/schwere-anschuldigungen-eklat-bei-den-demokraten-clinton-will-obama-beerben-und-zieht-alle-register_id_4053473.html Darin sieht sie natürlich richtig, dass Obama die ISIS zum Erfolg führte. Aber sie sieht nicht, dass ihr Vorschlag genau dasselbe Ergebnis zeigen würde. Inzwischen soll sie sich bei Obama entschuldigt haben.

Und was macht unsere Regierung? Sie unterstützt natürlich die Kurden nicht mit Waffen. Da kann sie sich glücklich schätzen, denn dann bekommt sie wenigstens keinen Ärger mit Führer Erdogan und seine Truppe: http://www.welt.de/politik/deutschland/article131102859/Keine-deutschen-Waffen-fuer-den-Kampf-der-Kurden.html Nun überlegt sie jedoch eine Unterstützung – aber halbmilitärisch – wie unsere Regierung so ist: Helme, aber keine Waffen. Die USA machen es mit der Hilfe vor – die Regierung macht es nach. Dieses Mal habe ich nicht einmal etwas dagegen, wie im Blog schon häufig geschrieben, ist das der Weg über die Kurden auch nach meiner Sicht die einzige Möglichkeit, die Islamisten zumindest in Schranken zu halten.

Isis aus Deutschland: http://livingscoop.com/watch.php?v=MzU5Nw%3D%3D

Warum unterstützt die USA die Kurden bzw. Yesiden – und vorher war ihnen vollkommen egal, was mit den Christen passiert? Weil die Saudis kalte Füße bekommen. Erst haben sie mit Katar die Islamisten unterstützt, nun haben sich die Islamisten verselbständigt – und die Saudischen Herrscher müssen befürchten, dass Islamisten beim nächsten – spätestens beim übernächsten Mekka-Pilgern in Massen ins Land strömen – und dann: Aus ists mit den Saudi-Herrschern. Und davor (und der damit verbundenen Energiekrise) haben natürlich alle Angst – und darum greift die USA im Sinne Saudi Arabiens jetzt ein: USA wird von Saudis gerufen – und sie kommt. Es geht weder um die Yesiden noch um die Christen und Kurden. Was mich auf diese Gedanken bringt? Das Vorgehen der USA in Syrien – hier war sie Handlanger der Saudis und Türken.

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Die UN disqualifiziert sich: Sie ernennt Israel-Gegner um die Gaza-Auseinandersetzungen zu untersuchen: http://blog.unwatch.org/index.php/2014/08/11/ngo-william-schabas-must-recuse-himself-from-un-gaza-inquiry/ Die Israelgegner und Hamasfans werden auch gerade darauf hinweisen, dass die Hamas Schulen und Krankenhäuser und Moscheen und eine Kirche als Abschussrampe für ihre Raketen genommen hat! Die englische Libanesin Alamuddin lehnt allerdings diese Ernennung ab. Sie ist schlau. Sie lässt sich nicht vor den Anti-Israel-Karren spannen. Auch ihre Entschuldigung ist klug: Keine Zeit.

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