Wissen

Die Hirten und die Weisen wussten es nicht anders,
als sie Maria, Josef und das Kind sahen.
Sie sahen in Josef den Vater, in Maria die Mutter,
im Kind das von Gott erwählte befreiende Wesen.
Der Kaiser, trotz seiner ganzen herrschaftlichen Macht,
der König, trotz seiner Spione, und der Volkszähler – sie wussten nichts.

Viele sehen bis heute: nichts Besonderes,
keine Hirten, keine Weisen, keine Engel, nur Vater, Mutter, Kind,
irgendwo in Nazareth – vielleicht, mehr nicht,
außer die Besonderheit immenser geschichtlicher Verfälschungen.
Gott, wenn es ihn denn gibt, bleibt inkognito,
er kündigt sich nicht an, auch nicht durch Propheten.

Glaubende wissen heute anderes.
Wir erkennen heute andere Dimensionen im Glauben,
Himmel und Welt sprengende Dimensionen,
die damals vielleicht nur Maria und Josef wirklich wussten,
die die Evangelisten rückblickend erfassten
und später die Menschen im Geist Gottes.

*

Was geschah damals wirklich? Wer weiß das schon? Aber das ist auch nicht wesentlich. Wesentlich ist, dass der Geist Gottes weltweit seit Jahrhunderten Menschen durch diese Berichte berührt. Die Erzählung berührt uns in Tiefen, die wir selbst nicht richtig ausloten können – und führen uns zu Gott in Jesus Christus.

Es sei denn, wir panzern uns mit der Idee: Historismus ist Wahrheit.
Weihnachtsgeschichten, die Erzählungen Gottes, sprengen auch Historismus – und sie werden wirksamer als das, was wir als historisch anerkennen wollen. Sie sprengen Historismus – nicht historisches Arbeiten. Historisches Arbeiten beinhaltet Liebe zu den Menschen, dem, was sie erleben, interpretieren, erzählen. Nicht überhebliches und abwertendes Bewerten.

Soli Deo Gloria.

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Johann Jakob von Moser (1701-1785)

Der Organist, Komponist, Journalist, Dichter Christian Friedrich Daniel Schubart (1739-1791) wurde für 10 Jahre ins Gefängnis gesteckt, weil er den Verkauf von Söldnern kritisiert hatte, ebenso hatte er die Mätresse des Landesfürsten diffamiert. Dann wurde er entführt und ins Gefängnis geworfen. 10 Jahre der Isolationshaft – dann freigelassen. In Haft schrieb er Gedichte – Gedichte authentischer Theodizee. Viele setzten sich für ihn ein – nichts half. Wenn ich die Biographie von Schubart lese, denke ich an den Dichter Ladislav Záborský [1921-2016], der aufgrund seines Glaubens im kommunistischem Gefängnis festgehalten wurde – zum Teil auch in Einzelhaft. Er hatte nichts – und so ritzte er seine Gedichte in Seife, damit er sie auswendig lernen konnte. (https://gedichte.wolfgangfenske.de/18-19-jh/)

Nun kommt Johann Jakob von Moser ins Spiel. Auch er war ein mutiger, bewundernswerter Mensch. Die folgenden Angaben laut Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Jacob_Moser :

Sein Vater starb, als er Jugendlicher war. Seine Mutter hat sieben Kinder großgezogen. Er studierte an der Uni Tübingen im Bereich des Rechts, wurde mit 18 Professor extraordinarius. Verdiente nicht viel. Versuchte in Wien Fuß zu fassen, aber als er gezwungen wurde, katholisch zu werden, ging er zurück nach Stuttgart, bekam eine Stelle als Regierungsrat und an der Uni Tübingen. Dort eckte er an wegen der Zensur. Verlor seine Stelle. Er wandte sich intensiv dem Glauben zu. Er wurde Prof. in Frankfurt an der Oder, geriet in Schwierigkeiten mit Kollegen und Ämtern. Es ging weiter nach Herrnhut, nach Hessen-Homburg, Hanau, ihn riefen Landstände ins Herzogtum Württemberg. Dort geriet er in einen VerfassungKonflikt zwischen Landständen und Herzog. Er machte sich unbeliebt, weil er Reformen anmahnte für Handwerker und andere. Der Herzog ließ während des 7-jährigen Krieges Truppen ausheben, um sie an Österreich zu vermieten. Moser wandte sich dagegen, wurde verhaftet und ohne Gerichtsverfahren für 5 Jahre inhaftiert. Weil er gerne schrieb, wurde ihm Schreibmaterial weggenommen. So hat er dann Texte mit Ruß an die Wand geschrieben bzw. mit einer Schere und anderen Gegenständen in die Wand eingekratzt. (1) Bei Pressel heißt es: „Während dieser Zeit verlor er seine edle, ihm in der Einigkeit christlichen Sinnes eng verbundene Lebensgefährtin, Friederike Rosine, geb. Vischer.“ Mit ihr hatte er einige Kinder. Viele setzten sich für ihn ein, sogar der Kaiser. Nachdem er entlassen worden war, wie es bei Pressel heißt: „zog er in wahrem Triumphzuge eines Märtyrers für Recht und Wahrheit nach Stuttgart zurück“, er arbeitete weiter, ging in den Ruhestand und war als Schriftsteller aktiv. Insgesamt soll er 500-600 Bücher geschrieben haben. Pressel weist darauf hin, dass er schon immer Gedichte geschrieben habe, besonders aber in der Haft. In seinem Vorwort (Miersebach, s.u.) beschreibt er, dass er während des Reisens mit der „Gutsche“ und auf dem Rücken der Pferde so manches Gedicht gedichtet habe. In manchen Gedichten, so schreibt er, hat er die von ihm gehörten predigten in Liedern zusammengefasst, damit unter anderem auch die Prediger selbst erbaut werden würden. Vor allem aber auch, damit er den Predigten zuhört und nicht mit Gedanken abschweift. Mit den Liedern legt er keinen Wert auf Poetische Lorbeerblätter, da sie (mit meinen eigenen Worten gesagt) erbauliche Gelegenheitsdichtungen sind. Es gibt, so Moser weiter, immens viele geistliche Lieder (er zählt 30.000), die von den Vorfahren gedichtet wurden. Er dichtet dennoch, weil auch durch diese Texte Menschen seiner Zeit „besonders gerührte und zum Guten beweget / oder darin befestigt wird / welches durch ein anderes Lied nicht geschehen wäre…“ Und er möchtet mit Moses sagen: Er wolle, dass alle weissagen.

Moser gilt als einer der Begründer des deutschen Staatsrechtes und des positiven Völkerrechtes. Am Sitz des Bundesverwaltungsgerichtes in Leipzig steht, so der WikipediaArtikel, eine Statue von ihm. Ein paar wichtige Schriften werden in dem Wikipedia-Artikel genannt.

Pressel gibt vier Gedichte wieder. Das erste ist in Leidenszeit geschrieben worden. Jede Strophe beginnt mit einem Begriff, so die erste Strophe: „Leiden ist jetzt mein Geschäfte“ , „Seufzen ist jetzt mein Geschäfte“, Weinen, Still sein, Beten, Leben „ist jetzt mein Geschäfte“ – usw. Diesen Eingangszeilen folgen Überlegungen der Bewältigung des Leidens aus dem Glauben heraus. Er blickt auf Leiden, Schmerzen, Tränen Jesu, blickt auf die Nähe von Jesus, blickt auf das Gute, das er von Gott empfangen hat. Die letzte Strophe lautet: „Sterben wird wohl mein Geschäfte / An dem End der Krankheit sein, / Und das gehet sauer ein, / Aber, wenn mein Aug erblicket / Meinen Jesum auf dem Thron / Und die mir bestimmte Kron, / So werd ich im Geist entzücket / Und mein Glaube rufet: Fort / Lieber heut, als morgen, dort.“ Im „Lied eines Kranken am Weihnachtsfest“ spricht er das Jesus-Kind an, das Fluch, Not, Tod, Schuld, Sünde auf sich genommen hat. Moser kann nicht mit der Festgemeinde in den Gottesdienst, weil er an das Bett gebunden ist. „Jedoch du wirst, / O großer Fürst, / Der du den Stall zur Wohnung dir ersehen, / Mein Kämmerlein, / Wie eng und klein / Es immer ist, gewißlich nicht verschmähen.“ und so wird sein Angstgemach, sein Krankenbett ein Himmel. Es schließt: „Genug geweint! / Dein Trost erscheint, / Der Himmel öffnet sich; schweig Ach und Wehe! / Der Engelchor / Hebt sich empor; / Ich singe mit: Ehre sei Gott in der Höhe!“ Miersebach zitiert in den Anmerkungen (188:94) ein Gedicht, in dem Moser an die um des Glaubens Willen Verfolgten denkt: „Ach! wie vile mögen jetzt Da und dort in banden sizen, Auf Galeeren, oder sonst In vil Not und Trübsal schwizen, Um des Wortes Gottes Willen, Weil sie andere gelehrt, Oder es nur selbst gelesen, Oder es nur angehört!“

Pressel druckt auch ein umfangreiches Loblied aus – 26 Strophen. Das dürfte heute so manchen dazu bringen, ihn zum Schweigen zu verdammen. Er lobt Gott für die Gaben, die er von Gott bekommen hat, die ihn aber auch über andere stellt, die er kennen gelernt hat: „Lob, daß ich nicht bin erzeuget / Und erzogen in dem Schlamm, / Wo Vernunft und Tugend schweiget!; / Aus so wilder Menschen Stamm, / Zwischen welchen und den Thieren, / Wenig Unterschied zu spüren; / Oder denen doch das Licht / Deines theuren Worts gebricht.“ Es sei aber beachtet, dass er sich bemühte, das Leben, die Situation der Menschen zu verbessern. Leider weiß ich darüber zu wenig, sodass ich es hier nicht ausführen kann. Im Unterschied zu dem berühmten Gleichnis von Jesus „Pharisäer und Zöllner“ leitet er wie geschrieben seine Gaben von Gott her und nicht aus sich selbst heraus. Darum dankt er Gott für diese Gaben. Dieses große Loblied endet in dem Aufruf: „Nun, so helft mir alle loben! / Lobet, die ihr um mich seid! / Lobet, die ihr seid dort oben! / Lob, du englisches Geleit, / Das mich vor den Thron soll bringen“ / Helft mir heilig, heilig singen, / Lobet Gott aus aller Macht! / Lobet Gott! es ist vollbracht!“

Wie auch Zacharias Hermann (1643-1716) zeichnet er auch in dem Gedicht „Bett= und Denck=Lied auf meinen eigenen Namen“ (Miersemann s.u. 129) seinen Namen in den Glauben ein bzw. den Glauben in seinen Namen. In dem Akrostichon mit 5 Strophen bittet er Gott, beginnend mit „MEein GOtt!“, dass Gott ihm helfen möge, ein gottgemäßes Leben zu führen. Die letzte Strophe beginnt freilich mit dem Buchstaben R. In der letzten Zeile bittet er darum, „Daß deiner vatter=treu ich mich ganz übergeb / Auch dir / und nicht der welt / so lang ich lebe / leb.“ In dem Gedicht, das Miersemann (130) veröffentlicht „Trost=Lied in Wiederwärtigkeiten. Auf meiner Ehliebstin Namen gerichtet“ – wird, wie der Titel schon sagt, der Name seiner Frau eingebunden. Die ersten fünf Strophen beginnen mit den Buchstaben des Nachnamens, also Moser, aber warum die zwei letzten Strophen mit J bzw. N. enden, kann ich nur vermuten. Denn seine Frau hieß Friederike Rosine. J und N könnten nicht Namens Initiale sein, sondern pietistische Zustimmung zu Gottes handeln („Ja“) und Vorsatz zum Handeln („Nun“)? Inhaltlich ist hervorzuheben, dass er seine Notzeit als eine Strafe von Gott interpretiert. Und weil sie Strafen von Gott sind, sind sie zum Guten zu verwenden, bis Gott sie von der Strafe befreit. Seine Antwort auf die Theodizeefrage. Diese Vorgehensweise, Namen im Gedicht einzubinden, reflektiert er in seinem Vorwort, s. Miersemann 124f.

Es wird deutlich, dass der Glaube an den Fürsten Jesus Christus die irdischen Fürsten in ihrer absolutistischen Sucht in einem anderen Licht erscheinen lassen. Sie sind mächtig – aber das Kind in der Krippe ist mächtiger. Und Glaubende erwartet die Krönung durch Gott. Die Botschaft ist auch mächtiger als Gefangenschaft und Krankheit es sind. Von daher sind sie nicht mehr irdisch einzuordnen, sondern eben als Herausforderungen, die im Glauben bewältigt werden können.

(Ich werde mich weiter mit ihm beschäftigen, entsprechend diesen Beitrag immer mal wieder fortführen.)

(1) Eindrücklich beschrieben – auch dass er auf Klopapier Gedichte geschrieben hat – von ihm in seiner „Lebens=Geschichte“; s. W. Miersemann: Dichten als Dienst´ am `Neben=Christen´. Zu Johann Jacob Mosers Liedschaffen, in: Andreas Gestrich / Rainer Lächele (Hg): Johann Jacob Moser. Politiker, Pietist, Publizist, Karlsruhe 2002. 116 (Südwestdeutsche Persönlichkeiten)

*

An dieser Stelle ist für mich von besonderem Interesse auch der Beitrag von Iris Guldan: Johann Jacob Moser als Journalist. In diesem Beitrag wird geschrieben, dass Moser sehr früh schon in den Fachzeitschriften-Markt engagiert war (Beginn der 1720er Jahre). Er gab für wenige Jahre eine juristische Zeitschrift heraus: auf deutsch und sein Anliegen bestand darin, Unparteiisch zu sein, sich an der Wahrheit und Recht zu orientieren statt an Staatsraison. (136) Mit seiner Rezensions-Zeitschrift hat er sich mächtigen Ärger eingehandelt. Er hat nicht nur juristische Zeitschriften herausgegeben, sondern auch jeweils für wenige Jahre verschiedene religiöse Zeitschriften. Auch Erbauungszeitschriften gab es schon vor Moser, aber er gab 1733 die erste in Württemberg Erscheinende heraus, um im pietistischen Duktus dem Glauben und damit dem Wachsen des Reiches Gottes zu dienen. Diese Erbauungszeitschriften veröffentlichte er nur bis 1753. Nach seiner Inhaftierung gab er nur noch juristische Zeitschriften heraus.

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Provokation zum Tag + Terror gegen Juden: Intifada + Regierende fehlen seltener + EU: politische Verwahrlosung + Bundestag: Sonderbare Ermittlung + Gewalttäter siegen lassen + Chile + Wanderwitz macht weiter + Ukraine + GewerkschaftstreueGesetz + Strafe für Leistungsträger + Miss Finnland + Böse Christen

Provokation zum Tag 1

Provokation zum Tag 2

Terror gegen Juden: Intifada

Intifada ist nicht nur Terror gegen Juden – das ist auch Terror gegen jegliche Form von Zivilisation. Diejenigen, die die Intifada in unserem Land und in unserem Europa fordern, haben hier nichts zu suchen, weil sie jegliche Menschlichkeit verloren haben und ideologischen Krieg in unsere Länder tragen. Wer die Intifadisten zu leicht nimmt, wird letztlich selbst von ihnen zermalmt.

Ansichtssache – zu dem Thema: https://www.nius.de/kriminalitaet/news/australien-unter-schock-16-tote-bei-islamisten-anschlag-auf-chanukka-fest-terroristen-waren-vater-und-sohn-is-fahnen-am-tatort/ee66756e-baaa-4151-981a-b8045f447c73

Über den Helden von Sydney: https://www.nius.de/kommentar/news/ahmed-al-ahmed-der-held-des-jahres-wer-ein-leben-rettet-der-rettet-die-ganze-welt/71a03865-4695-414f-be76-0cd4f0de8b36

Regierende fehlen seltener

An den Sitzungstagen im Bundestag fehlen Abgeordnete der Regierungsparteien seltener: https://www.nius.de/politik/news/bundestagsabgeordnete-fehlen-besonders-haeufig-freitags-linke-mit-hoechster-fehlquote/b8ae1c8c-c9b4-4422-a19a-72f89f38bd36

EU: politische Verwahrlosung

Was die einen politische Verwahrlosung nennen – nennen andere wahrscheinlich die höchst lustvollen politischen Höhepunkte: Klima-NGOs und irgendwelche Länder weltweit mit Geld zu beglücken. So ist das mit uns Menschen. Ich sehe das freilich auch eher als Verwahrlosung an, unverantwortlicher Umgang mit Steuergeldern.

Ansichtssache – zu dem Thema: https://www.nius.de/kommentar/news/milliarden-fuer-fragwuerdige-ngos-ein-beweis-fuer-europas-politische-verwahrlosung/6e1385a8-edf2-4d76-aa66-1f0dda0a136f

EU und ihre Übergriffigkeit ist, ich würde sagen, tödlich – vor allem, weil Regierungen und Parlamente da mitmachen. Das kann doch nicht sein, dass die Länder ihre Umwelt verschandeln lassen, ihre Umwelt zerstören lassen, nur weil Brüssel das so haben will.

Wenn die Hochwohlgewählten endlich einmal zur Vernunft kommen werden, werden sie diese Windräder-Generation verfluchen, die Wälder gerodet, Fundamente gelegt – also Erde versiegelt, seltene Erden vergeudet… hat. Das ist für mich die größte Enttäuschung der Grünen (als Partei – nicht die einzelnen in der Umwelt engagierten Mitglieder) – dass sie Klimatisten geworden sind, denen die Umwelt egal ist. Verbal natürlich nicht. Warum sonst stehen sie nicht auf und wehren sich gegen die Verschandelung der Umwelt?

Aber es scheint bei manchen dann doch ein wenig zu rumoren angesichts der Übergriffigkeit.

Ansichtssache – zu dem Thema: https://www.youtube.com/watch?v=sppVOKTfxIE

Unter dem Link auch zu finden: Der Finanzminister erklärt, dass Zölle für Pakete aus China erhoben werden, weil alles Ramschware und Kinderspielzeug voller Giftstoffe ist. Bislang haben die Herrscher auch darauf geachtet, dass manches, das gefährlich ist, aus dem Verkehrt gezogen wird. Ist also nichts Neues. Unter dem Link wird auch gesagt, dass manches aus China sehr gut ist. Ich finde auch: Das war einmal, dass Ramschware aus China kam – und vielleicht zum Teil auch noch kommt. Aber die Ware ist zum Teil sehr gut geworden. Und wenn man als Verbraucher gerne Ramschware kaufen möchte, was geht das dem Staat/der Regierung an? Nichts. Der Finanzminister sollte anders argumentieren, anstatt die Verbraucher mal wieder zu infantilisieren – und Fake News, sind die in seinen Worten auch zu erkennen? Zölle sollen unsere Wirtschaft schützen. Letztlich aber ziehen sie den Bürgern nur das Geld aus der Tasche. Die Wirtschaft muss nur darum massiv geschützt werden, weil die Politik im eigenen Land die angemessenen Rahmenbedingungen nicht herstellen kann. Sicher – Arbeiter sind ihres Lohnes Wert, und das sind sie in China aus unserer europäischen Perspektive nicht. Von daher bedarf es eines Ausgleichs. Aber die Begründung muss dann anders lauten.

Bundestag: Sonderbare Ermittlung

Nun denn, es gibt vermutlich keine Zeugen – eine Tat, die vor bald 3 Jahren begangen sein soll, wurde von jemandem angezeigt, die nicht mehr im Bundestag sitzt. Es soll sich um einen Hitlergruß eines AfD-Abgeordneten handeln. Da sind wir also gespannt, ob sich das irgendwie belegen lässt. Er selbst bestreitet das. Wird es beweisbar? Wenn nicht und eine Verurteilung erfolgen sollte, wäre das ja ein Türöffner für irgendwelcher Anschuldigungen gegen unliebsame politische Konkurrenz. Von daher: Wenn es keine weiteren Beweise geben sollte, dürfte das vermutlich auch keine juristischen Folgen haben. Aber wie immer: Abwarten, was eifrige Menschen noch herausfinden werden. Wenn man an das Beispiel in Baden Württemberg denkt, wo einer der politischen Konkurrenz ein Hakenkreuz in die Schuhe schieben wollte – man wird sehr misstrauisch bei solchen Vorwürfen. Übrigens: Das Hakenkreuzmalen hat für den Maler sonderbarerweise keine juristischen Folgen.

Ansichtssache – zu dem Thema: https://apollo-news.net/afd-politiker-moosdorf-wegen-vermeintlichem-hitlergru-im-bundestag-angezeigt/ und: https://rsw.beck.de/aktuell/daily/meldung/detail/hakenkreuz-wahlzettel-spd-daniel-born-landtag-baden-wuerttemberg-kein-strafverfahren

Nachtrag (16.12.): https://www.youtube.com/watch?v=F9x0Gx3S6sU (Wie kommen Medien dazu, zu behaupten, dass etwas so gewesen sei, wenn überhaupt nichts sicher ist? Da haben wir wieder den Relotius-Effekt: Wenn es in das Weltbild der Redaktionen passt, dann werden sie unkritisch. Und übernehmen ungeprüft, vielleicht sogar noch übertreibend irgendwelche Meldungen, anstatt vorsichtiger und abwartender die Info zu verkünden. Wenn sie denn überhaupt wichtig ist. Der Bundestag gibt ein genauso klägliches Bild ab. Hauptsache gegen die Konkurrenz.)

Gewalttäter siegen lassen

Die Silvesterfeier in Paris wird abgesagt – wegen Sicherheitsbedenken. Sie lassen es zu, dass Gewalttäter sich als Sieger fühlen können? Dass sie auf diese Weise den raum und die Menschen beherrschen können? Ein Armutszeugnis. Dürfte allerdings auch sehr teuer sein, für Sicherheit zu sorgen, sodass das mit den Gewalttätern nur vorgeschobenes Argument ist? Das wäre freilich noch fataler, da den Gewalttätern ein Sieg da geschenkt wird, wo sie gar nicht kämpften.

Ansichtssache – zu dem Thema: https://apollo-news.net/wegen-sicherheitsbedenken-paris-sagt-silvesterfeier-an-der-champs-lyses-ab/

Chile

Auch in Chile mussten Linke bei der Wahl eine Niederlage einstecken. Jetzt wird es spannend: Schafft der Gewählte einen Umschwung, der dem Land guttut? Wenn nicht, haben wir in ein paar Jahren wieder Linke an der Macht. Vielleicht schaut er sich was von Milei ab. Aber Chile ist eben ein anderes Land, kann nicht einfach kopieren. Er muss schon selbst mit seiner Partei einen Weg finden, das Land wieder in ruhige Fahrwasser zu führen.

Ansichtssache – zu dem Thema: https://apollo-news.net/kommunisten-besiegt-jose-antonio-kast-wird-neuer-praesident-chiles/

Wanderwitz macht weiter

Er fordert einfach eine Überprüfung der AfD beim höchsten Gericht. Man prüfe Wasser und Din A4 Papier, warum nicht auch die Oppositionspartei? Vielleicht aber – eine kleine Anmerkung – handelt es sich bei politischen Parteien nicht um Wasser und DINA4 Papier? Zudem: Ich vermute nur, die anderen Parteien brauchen die AfD als Feindbild. Zumindest die SPD benötigt sie, um die CDU bei Stange zu halten. Grüne und Linke profitieren auch, wie wir sahen, von der Existenz der AfD als Feindpartei. Ich wäre auch gegen eine Überprüfung. Das allerdings aus demokratischen Gründen: Es macht sich nicht gut in einer Demokratie, eine Konkurrenzpartei durch Gerichte ausschalten zu wollen. Macht gute Politik, Politik, die den Bürgern gut tut, plappert nicht viel irgendwas herum, verlasst die ideologischen Fahrwasser, die uns in diese Turbulenzen eingebracht haben, schüchtert keine Kritiker durch NGOs, Anzeigen und sonstigem Gedöns, das einfach nur teuer ist, ein. Um nur ein paar Dinge zu nennen. Ist freilich anstrengender, als einfach eine Oppositionspartei mal überprüfen zu lassen.

Ich frage mich, warum solche Leute nicht ihre Energie darein setzen, nicht einzureißen, sondern das Land und die Demokratie und die Freiheit und den inneren Frieden aufzubauen. Ich verstehe schon, ich akzeptiere eben nicht ihr Narrativ. Aber könnten sie ihr Narrativ nicht mal um des Landes Willen überprüfen?

Ansichtssache – zu dem Thema: https://apollo-news.net/einfach-mal-pruefen-wanderwitz-meldet-sich-zurueck-und-fordert-ueberpruefung-der-verfassungsmaessigkeit-der-afd/

Ukraine

Gut, dass verhandelt wird – welche Rolle auch immer Merz und co. spielen (wäre gut, wenn sie keine große Rolle spielen, weil sie hysterisierend den UkraineKrieg für eigene Politik instrumentalisieren – ich will nicht abstreiten, dass andere das auch tun, den Krieg instrumentalisieren – und unser Land mit runterzieht): https://www.youtube.com/watch?v=q-kwdgBwr4I

Sahra Wagenknecht – ganz meine Meinung, naja, zum Teil: https://www.youtube.com/watch?v=mWA64jTjDjg Ich denke, dass Putin ein Ziel hat. Das verfolgt er. Das war vor drei Jahren so, das ist heute so. Ein Friedensplan hat das zu berücksichtigen – jetzt deutlicher, weil die Ukraine militärisch besiegt wird. Der Sieger diktiert immer den Frieden – das mag man für schlimm halten, ist ja auch so, aber eben: es ist nun einmal so.

Es gibt auch Staaten der EU, die die Richtung von Merz und co. skeptisch sehen: https://www.bild.de/politik/ausland-und-internationales/ukraine-verhandlungen-giorgia-meloni-kommt-mit-wut-im-bauch-zum-merz-dinner-693fd5da1df3ab3fd627bf82 Den EU-Staaten, die vernünftige Regierungen haben, merken, dass ihnen die finanzielle Puste ausgeht. Sie stellen ihr Land und das Wohlergehen ihrer Bürger über die Ukrainehilfe. https://www.fr.de/politik/alarmierende-zahlen-wie-schlecht-es-um-die-ukraine-unterstuetzung-steht-94078265.html Hoffentlich regiert am 18.12. die Vernunft und nicht die sehr aktive Unvernunft.

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Relativierung der falschen Rentenpolitik durch Merz: https://www.youtube.com/watch?v=5oz8ktOqF14 Legt er die Prioritäten nicht auf das Wohlergehen unseres Landes? Wie steht es eigentlich mit dem Eid? Er schulmeisterte nicht nur die Bürger im Inland – er hängt auch einem Narrativ an, das viele nicht mittragen: Militärische und finanzielle Unterstützung der Ukraine wird begründet mit Erhalt der Freiheit, der sozialen Marktwirtschaft usw. Das Übliche in seinen Kreisen eben. Eine tragische Gestalt, würde ich sagen, sogar seine konservativen, bislang apologetischen Medien verlassen das Schiff, zumindest wird ein Beispiel unter dem Link dargestellt. Wörtern wird nicht mehr geglaubt. Vor allem, wenn Handeln und Wörter im Widerspruch stehen.

„Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe.“

GewerkschaftstreueGesetz

Ich hatte auch schon das Thema – hier dieses widersinniges Vorhaben von Jörges kritisch auf den Punkt gebracht: https://www.youtube.com/watch?v=SNHBgJzDngc

Das ist ein guter Tipp – aber mit SPD und darum auch CDU/CSU nicht zu haben: Ein Moratorium, fünf Jahre keine größere Belastung mehr für die Wirtschaft. Mehltau-Berichtspflichten abschaffen!

Aber wie will die Regierung dann neue Steuergelder akquirieren? Natürlich durch Ausbluten der Bürger – aber die Wirtschaft ist wichtiger, gibt mehr her.

Mit Blick auf Söder: Er lässt sich in den Strudel der SPD-CDU mit runterziehen. Die CSU quittiert es nicht mit großem Jubel.

Strafe für Leistungsträger

Zu dem Thema: https://www.youtube.com/watch?v=Jb9da-EgesI

Miss Finnland

Miss Finnland – ist nicht mehr – die zweite wurde die Miss, sie ist vermutlich noch angepasst, es sei denn, irgendwann gibt es ein Foto auch von ihr, das sie dann ent-miss-et: https://www.youtube.com/watch?v=G6J4dmyT__4

Böse Christen

Linke Sendung Monitor findet böse rechte Christen – wie schon neulich geschrieben: Steht politische Weltanschauung über dem Glauben? Ist politische Weltanschauung Maßstab, an dem christlicher Glaube gemessen wird? Dann hat sich schon der Wurm in der Grundlage eingenistet: https://www.youtube.com/watch?v=ozuPdCpBkws
Mit Blick auf die jungen Menschen, die in der Schule (!) von Monitor interviewt werden, ist noch mehr auffällig, als unter dem Link gesagt wird: die Schülerinnen sprechen in dem Ausschnitt gar nicht über christliche Influencer. Die sprechen irgendwas Allgemeines, das dann so hingeschnitten wird, dass es die christlichen Influencer meint? Über den Kontext der Aussagen erfahren wir nicht besonders Aufschlussreiches. Ich würde gerne mal die Schülerinnen befragen, was sie wirklich gesagt haben. Werden hier nicht Schutzbefohlene politisch instrumentalisiert? Propagandistische Satire – interessant, so hätte ich bislang Monitor nicht eingeschätzt. Aber man lernt ja nie aus. Spannend finde ich immer wieder, dass die nicht merken, wie sie sich widersprechen: Die bösen rechten Christen sagen „wir“ und grenzen Migranten aus (tun sie das? Belege fehlen) – aber gleichzeitig grenzen sie die bösen rechten Christen und Deutsche aus. Und merken es nicht einmal. Das ist doch witzig, oder? Und dann: In Situationen der Krise neigen Menschen dazu, Sündenböcke zu suchen – und zack, haben sie die Sündenböcke bei den Christen gefunden, die sich nicht ihrer Weltanschauung anpassen wollen. Monitors propagandistische Witze. Oder von Würde des Menschen sprechen – aber Ungeborene ausschließen! Klar, das ist UN-Sprech, aber christlich ist das wirklich nicht.
Es gibt Christen, die äußerst unangenehm sind – nicht nur rechte, auch linke und sonstige. Das will ich nicht bestreiten. Aber sowas ist einfach nur krass: Glaubende an irgendwas messen, was nicht aus Glauben kommt, sondern aus politisch-ideologischem Überbau.

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