Frauen in der Türkei
Frauen in der Türkei kämpfen für ihre Rechte – vom Staat nicht gern gesehen: https://www.bento.de/politik/tuerkei-dann-starten-wir-eine-revolution-wie-junge-frauen-das-land-veraendern
Technik, die auch erstaunt
Bis zu 2,80 meter Eis soll das Schiff knacken können: https://www.spiegel.de/wirtschaft/arktika-wieder-in-st-petersburg-atombetriebener-eisbrecher-beendet-probefahrt-a-1301359.html Nordroute: Viele Kilometer Ersparnis von Hamburg nach Tokio, von Tokio nach New York.
Klimaerwärmung vermindert Energieverbrauch und Feinstaubbelastung.
„Ich klage an“
In dem Buch von Berta Braune: Hoffnung gegen die Not. Mein Leben mit Paul Braune (1932-1954) erfahren wir, dass die „Nationalsozialistische Volkswohlfahrt“ versucht hat, sich die Innere Mission (Diakonie) einzuverleiben (wie die Nationalsozialistische Partei auch die christliche Jugendarbeit übernommen hat).
Paul Braune kämpfte mit anderen gegen die Ermordung von Behinderten und hatte im Juli 1940 entsprechend auch eine Denkschrift dagegen verfasst. 1947 schrieb Paul Braune in der Zeitschtift „Innere Mission“ über diesen Kampf für die Menschen. Manches davon ist auch für unsere Zeit wichtig. Einen Abschnitt (72f.) bringe ich als Zitat:
Wenn man das allgemeine Urteil der Menschen und die damalige öffentliche Stimmung, die sich nicht an Worte Gottes orientierte, deutlich zu machen sucht, so ist mir folgendes in Erinnerung. Der Film «Ich klage an» wurde etwa im Jahre l941 angesetzt, um die Volksstimmung dahin zu beeinflussen, daß es eine selbstverständliche Notwendigkeit sei, solche hoffnungslos Kranken von ihrem Leiden zu erlösen. Dieser Film fand bei der großen Menge des Publikums Zustimmung, weil es dem unkritischen Menschen als eine humane Maßnahme erscheinen mußte,
daß solchem Elend auf schmerzlose Weise ein Ende gemacht wurde. Diese zustimmende oder weithin neutrale Stellung zur Tötung von Kranken, Geistesschwachen und Epileptikern war sogar so weit im Volk verbreitet, daß ich bis weit in die urteilsfähigen Kreise hinein nur einem leisen Achselzucken begegnete, wenn ich von meinem Kampf gegen die Euthanasie erzählte. Immer wieder konnte einem das gedankenlose Wort begegnen: Ist es denn wirklich schlimm, wenn solche Kranken sanft und schmerzlos von ihren Leiden erlöst werden? Es kam vor, daß selbst christlich orientierte Kreise kein volles Verständnis dafiir hatten, daß man Leben und Existenz aufs Spiel setzte für solche hoffnungslosen oder gar minderwertigen und elenden Menschen. Immer wieder wurde einem gesagt: Gehe nur hinein in eine Anstalt von Geisteskranken oder von Schwachsinnigen, sieh dir den ganzen Haufen Elend an, und dann gibt es doch bei nüchterner Betrachtung keine bessere Lösung, als daß man sie alle von ihren Leiden befreit! Wir müssen heute aber mit aller Deutlichkeit und Schärfe sagen, daß auch die vielen, die damals nur mit leichtem Achselzucken das ganze Problem abtaten, sich mitschuldig gemacht haben an der Durchführung solcher Massenmorde. Es hätte einen Aufschrei, ja, einen lauten Protest im ganzen Volke geben müssen, als es bekannt wurde, daß in den Anstalten der „Pflege und Wohlfahrt“ nur Morden und Töten an der Reihe war. Hier liegt auch ein Stück unserer großen Allgemeinschuld. Ich will gern zugeben, daß Millionen und aber Millionen es nicht gewußt haben, was geschah. Aber die, die es wußten und wenigstens teilweise ahnten, zuckten eben nur mit den Achseln und blieben bei ihrer Neutralität.
Der Titel „Ich klage an“ – war also nicht ein Titel, der sich gegen das Morden wandte, sondern angeklagt wurde, dass Menschen, nicht ermordet wurden. Auch hieran kann man sehen, wie perfide diese Weltanschauung vorgegangen ist. Zu dem Film: https://de.wikipedia.org/wiki/Ich_klage_an_(1941)
Christen ermordet
Vor nicht langer Zeit konnte man so etwas noch in Zeitungen lesen. Heute wird davon kaum mehr Notiz genommen: https://www.persecution.org/2019/12/09/nine-christians-murdered-kenya-attack/
The names of those confirmed as killed are Athanus Kiti, Enos Odhiambo, Kelvin Mandela, Wisely Meli, Tikane Kasale, Leonard Mukanda, Francis Mbuvi, Rodgers Machuka, and Anchari Okerosi. The two still missing are Emmanuel Barasa and Nathan Bett.
In 2018, Fredrick Ngui Ngonde and Joshua Ooko Obila were killed in a similar manner for declining to recite the Islamic creed along the Garissa Masalani road.
Hindu-Extremisten
Man hört wenig über die Hindu-Extremisten. Hier gibt es endlich einmal eine Ausnahme: https://www.tagesschau.de/ausland/weltspiegel-indien-103.html
Dazu: https://www.persecution.org/2019/12/15/village-church-burned-radicals-eastern-india/
On December 1, radical Hindu nationalists burned down a small church located in Perigaon village, located in the Rayagada district of India’s Odisha state. According to local Christians, the radical had been harassing the local Christian community for at least a week prior to the arson attack.
Seehofern + Generalverdacht
Hoffentlich wird der Name Seehofer nicht einmal eine Art deutsches Äquivalent zu McCarthy. Nur der eine jagte die Linken, der andere die Rechten – natürlich alles anders deutscher, moderner.
Und: Hoffentlich wird Seehofern nicht einmal ein Synonym dafür, politische Konkurrenten unter Druck zu setzen um sie gesellschaftspolitisch ins Aus zu manövrieren – nur weil sie Konkurrenten sind. CDU/CSU stellt die Regierung. CDU/CSU ist nicht Staat.
Stehen jetzt alle unter Generalverdacht? Es muss beim Kampf gegen Extremisten bleiben. Alles andere gefährdet die Demokratie. https://www.welt.de/politik/deutschland/article204390268/BKA-und-Verfassungsschutz-Seehofer-schafft-600-neue-Stellen-zur-Bekaempfung-von-Rechtsextremismus.html
Digitale Klima Killer + Umwelt als Vorwand
Man hat es also bemerkt: Kurz gesagt: Gäbe es nichts Digitales, wäre man mit dem Prima-Klima ein ganzes Stück weiter. https://www.tagesschau.de/ausland/vestager-stromverbrauch-internet-101.html Aber es gibt nun einmal das Digitale – und nun muss es auch unter das Grün-Deal-Vorzeichen. Vermutlich wird Netflix nicht verboten und so, das wäre dann doch zu viel. Dann lieber Kohle, Öl, Gas und bestimmte Form des Autofahrens massiv bekämpfen. Digitales würde nämlich die Pro-Klima-Demonstrierenden stark erwischen. Das kann man nicht machen. Sie müssten gegen ihre eigenen Interessen demonstrieren – und Politiker müssten diesem Klientel vor den Kopf stoßen. Das geht wirklich nicht.
In diesem Zusammenhang fand ich einen Beitrag in HR-Info nachdenkenswert. Dort ging es um eine Deutsche, die ganz wie ihr großes Vorbild Greta segelte – und zwar nach Chile zur Umweltkonferenz. Doch dann passierte das Malheur – die Konferenz wurde nach Spanien verlegt. Anders als Greta segelte sie nicht nach Spanien, sondern blieb irgendwo unterwegs hängen und war ganz stolz, dass sie während der Konferenz in Spanien mit Hilfe elektronischer Medien beachtet wurde. Was das für Energie kostete! Darüber macht sich wohl mancher Umweltbewusste von heute keine Gedanken. Ist ja für den guten Zweck.
Die nächste Konferenz ist im Blick. Fast alle werden wieder fliegen. Auch für einen guten Zweck. Wer dann ein schlechtes Gewissen dabei hat, wird dann einen Baum in Sibirien spendieren.
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Das, was dieser Cartoon mitteilt, meine ich auch schon beobachtet zu haben: Umweltfragen dienen dazu, etwas teurer zu machen – sie sind Ausreden von Leuten, die bestimmte Dinge schon immer durchsetzen wollten – zum Beispiel: Erhöhung des Verdienstes: https://www.spiegel.de/fotostrecke/cartoon-des-tages-fotostrecke-142907.html
Advent

Wir zünden ein kleines Licht an –
aus Sehnsucht nach dem großen Licht,
das unsere Nacht erhellt.
Wir knipsen viele elektrische Lichter an –
aus Sehnsucht nach dem großen Licht,
das die Nacht der Welt erhellt.
Keine leere Sehnsucht bestimmt uns.
Das Licht war schon da,
es ist da mit seinen Strahlen in Herz, Seele, Verstand.
Es wird wieder kommen,
das wurde versprochen. (2016)
Datenschutzerklärung – https://www.wolfgangfenske.de/ – http://blumenwieserich.tumblr.com/
Der Blog wird voraussichtlich am Mittwoch wieder bestückt werden können.