Alkuin fragt

t-winde2-ok (2) - Kopie - Kopie

Der große Alkuin (735-804), Theologe in der Zeit Karls des Großen,  fragt Gott: “Was bist du mir?… Sage mir, Gott, in deiner Barmherzigkeit, was du mir bist” http://www.glaubensstimme.de/doku.php?id=autoren:a:alkuin:alkuin_zitate 

Das finde ich spannend, denn wenn wir so manchen Christen fragen würden:

Was bedeutet dir Gott?

Würde er eine Antwort wissen?

Wissen wir immer eine Antwort?

Nein. Aber Gott zu bitten, dass er selbst uns sage, was er für uns ist, das hat was.

Es zeigt Gelassenheit.

Es zeigt, dass man nicht eine Antwort aus sich selbst heraus wringen muss.

Es zeigt, dass man Gottes Antwort abwarten kann.

Aber: Alkuin gibt eine Antwort vor:

Sag mir: Ich bin deine Hilfe.

Und wenn Gott das sagt, dann will Alkuin dieser Stimme folgen und Gott umfassen.

Wenn Gott uns geantwortet hat – sei es nach unseren Erwartungen, sei es gegen unsere Erwartungen – ist das Folgen der Stimme Gottes, ist der Wunsch, Gott zu umfassen, wirklich ein Wunsch, ein Ziel?

Impressum auf www.wolfgangfenske.de

Papst gegen Gender

Der Papst wendet sich dagegen, dass Gelder an arme Länder an Bedingungen geknüpft wird, so zum Beispiel, dass in den Schulen die Gender-Ideologie gelehrt werden muss. Der Papst meint, die Völker würden dadurch ihre Identität verlieren: http://www.kath.net/news/49104

Was ich beobachtet habe: Die Völker verlieren nicht ihre Identität, sondern sie wenden sich schlicht und ergreifend China zu, weil sie sich von westlichen Ideologen nicht mehr in die Enge treiben lassen wollen, weil sie nicht Auflagen akzeptieren, die ihrer Kultur schaden. Die westliche Moderne, die den alten Christen so gerne Missionierung vorwirft und die damit verbundene Veränderung der Kulturen, scheut sich nicht, ihre jetzigen unchristlichen Werte diesen Kulturen aufzuzwingen und zwar mit finanzieller Gewalt. Dazu gehört nicht nur Gender, dazu gehört auch der Raubtierkapitalismus. Es ist, so der Papst, eine „ideologische Kolonisation“. Damit hat er Recht. Warum er freilich die Hitlerjugend als Vergleich heranzieht, das entzieht sich mir. Denn ist die Hitlerjugend dafür bekannt, andere Völker mit ihrer Ideologie angegriffen zu haben?

Impressum auf www.wolfgangfenske.de

Währungskrise

Noch ertragen die Deutschen die Währungskrise – weil es den meisten Menschen noch ganz gut geht. Die Krise wird ja noch nicht sichtbar. Noch sind andere Krisen dominant, so die Frage: Wie kann man mit all den Flüchtlingen umgehen. Oder die Frage: Wie ist der islamistische Terror klein zu halten. Aber Währungskrise kann man nicht so deutlich sehen. Sie köpft nicht usw. – sie kommt schleichend – und auf einmal ist die Armut da. http://www.welt.de/debatte/kommentare/article136623990/Noch-ertragen-die-Deutschen-die-kalte-Waehrungskrise.html

*

Die Währungskrise versteht man genauso wenig wie die Forschung am Universum: http://www.welt.de/gesundheit/article136626362/Die-Festplatte-aus-der-Fruehzeit-des-Sonnensystems.html Ich habe neulich einen spannenden Artikel zum Entstehen unseres Sonnensystems gelesen – und dachte mir: Diese Theorien werden sicher noch unendlich mal umgeworfen werden, denn logisch war daran ist nur, dass wir es in unserer Zeit so vorstellen können.

Impressum auf www.wolfgangfenske.de

Poroschenko – Kriegstreiber?

Mir scheint Poroschenko ein Kriegstreiber zu sein. Was er so von sich gibt, wie er versucht, die Welt emotional gegen Russland aufzuputschen, das ist in neuerer Zeit sicher einmalig – oder irre ich mich? Aber ich vermute, dass jemand hinter ihm steht. Wer? http://www.welt.de/wirtschaft/article136627477/Poroschenko-zieht-Vergleich-zu-Charlie-Attentaetern.html Er setzt die Truppen gegen die Aufständischen in Bewegung – und dann wundert er sich, dass Widerstand kommt. Und unter all diesem leidet die Bevölkerung. Man hört nichts darüber, dass sie hungert, friert, medizinisch und hygienisch unterversorgt ist – geht es ihr gut oder hört man nichts, weil das politisch unerwünscht ist?

Man soll sich diese Nacht darauf geeinigt haben, schwere Waffen abzuziehen. Haben Russen schwere Waffen dort? Ist mit dieser Formulierung schon der nächste Konflikt vorprogrammiert?

*

Die Rede von Obama war, was Russland betrifft, auch „na ja“. Ein Staatsmann sollte nicht seine privaten Aversionen die Politik bestimmen lassen, sondern Raum lassen für Friedensverhandlungen. Aber Russland bietet den USA Paroli, wie der russische Außenminister sagte: Die USA wollen bestimmen – und mögen es gar nicht, wenn man ihnen Widerstand entgegensetzt.

Ich beziehe mich dabei immer noch auf Syrien. Ich denke, das ist Obamas Trauma: Er wollte Krieg gegen Assad, weil die Saudis und Katar und die Türkei das wollten, er konnte ihn nicht durchführen, weil Russland dagegen war. Er hatte sich weit aus dem Fenster gelehnt, und musste wieder zurück. Das kratzt massiv am Ego. Er wollte zwar nie deutlich herrschen, sondern die USA als Weltpolizist weitgehend heraushalten. Aber: Er erwartete, dass sich alle an ihm ausrichten. Was Obama erreicht hat, ist, was er auch angekündigt hatte, ein neues Kapitel in der Zusammenarbeit mit der islamischen Welt. Das ist geblieben: Saudi Arabien und Katar rufen ihn, er eilt.

*

„Wir knien nicht vor dem Islamismus. Außer er hat Geld“ http://www.welt.de/debatte/kommentare/article136621178/Die-wahren-Islamisten-Versteher-sind-wir.html In diesem Beitrag wird auch Saudi Arabien als islamistisch bezeichnet. Endlich.

Impressum auf www.wolfgangfenske.de

Ironie ist die schönste Waffe

„Ironie ist die schönste Waffe der Geschichte“ – so Broder: http://www.welt.de/kultur/article136623318/Lasst-uns-oefter-mal-ein-Hitlerbaertchen-tragen.html Lasst uns aus dem Würstchen keine Salami machen – auch das sagte Broder, sondern die aufgeblasene Salami wieder zum Würstchen degradieren.

Aber das fällt vielen Deutschen äußerst schwer. Warum? Nur Auserwählte dürfen Hitler durch den Kakao ziehen – der normale Bürger darf doch so was nicht. Wenn ein normaler Bürger Hitler durch den Kakao zieht, muss er ein verkappter Nazi sein. Warum? Keine Ahnung. Aber was ich kurios finde: Dadurch, dass diese Würstchen zu Salami-Taktik gerade von Linken so gekonnt inszeniert wird, halten gerade diese die Salami so groß. Jetzt hat die Bildzeitung, die sich in letzter ein linkes Image geben will, dieses Hitlerbild so populär gemacht, dass alle wieder über Hitler reden. Keiner hätte das Bild gefunden, alle hätten also über Hitler geschwiegen. Nun reden wieder alle darüber. Manchmal hat man den Eindruck: Der Gegner muss groß gemacht werden, damit man selbst noch gehört wird, Auflagen gesteigert werden – und er muss zum Hitler gemacht werden, damit man sich politisch nicht mit ihm auseinandersetzen muss.

Impressum auf www.wolfgangfenske.de

Missbrauch der Willkommenskultur + Dialogfeinde

Es ist schlimm, wenn die Bevölkerung, die Flüchtlinge willkommen heißt und heißen möchte, so vor dem Kopf gestoßen werden: http://www.radeburger-anzeiger.de/nc/news/news-singel-view/select_category/4/549/article/asyl-in-radeburg-das-beste-gehofft-das-schlimmste-trat-ein/ Kann man da noch von geordneter Flüchtlingspolitik sprechen? Und soweit man hört: Überall herrscht dieses Chaos. Die Behörden sind überfordert. Im Augenblick spricht man mal wieder nicht darüber, um nicht den Pegidas Öl ins Feuer zu gießen. Aber nicht darüber zu sprechen ist gefährlich.

Manche sind vernünftig: http://www.n-tv.de/politik/Spahn-Beschimpfungen-bringen-nichts-article14349871.html Bis sie zurückgepfiffen werden?

Auch ein Priester bekam Predigtverbot, weil er was gesagt hat, was der oberen Elite nicht passt: http://www.medrum.de/content/katholischer-priester-erhaelt-predigt-verbot-wegen-islam-kritik Was ich daran interessant finde: Man verbietet ihm nicht zu predigen, weil er – wie ich hörte – ein echt harter konservativer Knochen war oder aus theologischen Gründen – sondern weil er auf einem der Pegidas seine Meinung über den Islam geäußert hat! Was ist das für eine Kirche, die nicht Predigtverbot erteilt, weil theologisch Unsinn geredet wird, sondern weil sich einer politisch äußert!

*

Wo Linksextreme agieren – gibt es keinen Dialog mehr: http://www.welt.de/regionales/hamburg/article136608068/Linke-Stoerer-Polit-Talk-nach-Minuten-abgebrochen.html Ob die taz-ler schleuer werden?

Impressum auf www.wolfgangfenske.de

Koran Hermeneutik+Islamisten

In HR-Info hörte ich am 21.1.2015 – und das ist erst einmal bemerkenswert – einen Beitrag darüber, dass Muslime nicht mehr den Koran nach alter Tradition auslegen dürfen. Begonnen hat der Beitrag mit einem Statement von Lale Akgün. Und er endete mit dem Statement eines christlichen Theologen, der sinngemäß sagte, der Koran müsse historisch-kritisch ausgelegt werden. Das war es dann auch. Aber dass das gerade der Unterschied ist zwischen Islam und christianisiertem Islam, das wurde dem staunenden Hörer vorenthalten. Ist der Islam noch Islam, wenn der Koran nicht vom Selbstverständnis des Koran her gesehen ausgelegt wird? Alle nicht europäisierten Muslime werden hier massiven Einspruch erheben. Sodass ich neulich fragte: Ist der Euro-Islam noch Islam?

Das wissen aber sicher alle, die sich mit dem Thema befassen. Doch warum wird das im Radio gebracht? Das hören im Grunde nur Kufar, also Ungläubige. Und die sagen: Das stimmt! Wenn der Koran so ausgelegt wird, dann wird alles gut! Und sie haben Hoffnungen. Aber worauf basiert diese medial vermittelte Hoffnung? Sie sagen dann den Muslimen: Wenn ihr euren Koran anders auslegt, dann wird alles toll. Und was sagen dann Muslime, die nicht europäisiert sind? Spinnt ihr? Der Koran ist Allahs Wort und er muss wörtlich ausgelegt werden!

*

Dass die Linken in unserem Land nichts von den islamistischen Umtrieben wissen wollten, das wird in diesem Artikel sehr gut beschrieben: http://www.faz.net/aktuell/politik/die-gegenwart/linke-verweigern-diskussion-ueber-islam-und-gewalt-13377388.html?fb_action_types=og.shares&fb_action_ids=1525025687757166

Dazu meine Gedanken: Und das sind auch diejenigen, die die Herrschaft über die Zeitungen haben, über das, was medial an die Öffentlichkeit kommt und was nicht. Das war bis vor kurzem noch so, wenn man sich die Boko Haram ansieht, oder die Verteidigung bzw. das Verschweigen der ISIS als sie Kurden und Christen und Alawiten abschlachteten – kaum ein Wort darüber, denn der Böse war ja Assad. Genauso lief es mit den Muslimbrüdern. Sie wurden hofiert – denn der Böse war ja Mubarak. Dann kam so langsam ein Umschwung, als die ISIS den Saudis gefährlich wurde und die Jesiden im Nordirak angriff. Wobei es kaum um die Jesiden ging, sondern um die Angst der Saudis und Kataris vor den ISIS-Islamisten. Man konnte nur durch die Massaker an den Jesiden die westliche Bevölkerung  gegen die ISIS emotionalisieren. Doch jetzt versucht man wieder den Islam zu verharmlosen, indem man ihn als Euro-Islam darstellt, den es so gut wie gar nicht gibt. Er wird von ganz wenigen vertreten – und dann auch noch mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Zum Teil vollkommen undurchdacht, einfach so pi mal Schnauze – aber damit ändert man nicht den Islam!

Es muss gesagt werden, was in dem Artikel von dem Islamologen Abdelwahab Meddeb zitiert wird: „Die Muslime müssen sich der Frage `Islam und Gewalt´ stellen. Der Zusammenhang ist ein Faktum, in der Geschichte und in den Schriften. Wir haben es mit einem Propheten zu tun, der selber getötet und zum Töten aufgerufen hat.“ Es muss eine neue Koran-Hermeneutik entwickelt werden – die aus dem Koran herauskommt. Anders wird es nicht klappen.

Es wird auch darum nicht klappen, weil die Extremisten Angst haben davor, dass der Islam in der Bedeutungslosigkeit verschwindet, weil viele Muslime die Barbareien im Namen Allahs nicht mehr mitmachen wollen. Damit sie jedoch nicht den Islam verlassen, wird sich das Korsett immer stärker um die liberaleren Muslime ziehen. Wir werden vermutlich in nächster Zeit einen massiven Kampf der Extremisten im Großen wie im Kleinen gegen die freieren Muslime erleben, denn diese müssen, so die Extremisten, diszipliniert werden. Man kann ja nicht zulassen, dass sie Christen werden oder Atheisten oder einfach säkular. Saudi Arabien und Katar geben die Gelder für diese schlimmen Korsetts und tun dasselbe in ihrem Land.

So lange Muslime in Europa noch die Chance haben eine freie Koran-Auslegung zu finden, so lange sollten sie alle Chancen nutzen, denn je islamisierter die Gesellschaft wird, je enger die Extremisten das Seil um den Hals ziehen, desto weniger Chancen wird es geben, desto mehr Mut ist von dem Einzelnen gefordert. Die mutigen Muslime müssen wir unterstützen – auch wenn das vielleicht ihren Tod bedeutet, weil die Ungläubigen sich auf ihre Seite gestellt haben. Aber wir sollten nicht einfach nur zusehen, wir sollten auch den mutigen Muslimen nicht den Mut nehmen. Gemeinsam sollten wir gegen die Barbaren angehen. Und, was der Artikel sagen will: Linke sollen sehen lernen, was vor Augen ist und nicht nur das sehen, was sie sehen wollen.

*

In einem Bus in Israel wurden 12 durch einen palästinensischen messerstecher verletzt: http://www.jihadwatch.org/2015/01/palestinian-stabs-12-in-tel-aviv-bus-jihad-attack

*

Salafisten-Treffen:

Die Interviewten lassen erkenne, wie naiv die Bewohner von Dietzenbach sind. Eine sagt sogar: Wir ziehen weg! Na, ob ihr damit geholfen ist?

 

Landlust

IMG_5272

Menschen benötigen angesichts all der Katastrophen in der Welt, angesichts all des Erschreckens, das mit den menschlichen Grausamkeiten verbunden ist, Ruhepunkte. Und diese Ruhepunkte bieten Zeitschriften wie zum Beispiel Landlust, die die meist verkaufte Zeitschrift in unserem Land ist (bis auf Programmzeitschriften). Druckauflage 1.365.000 Exemplare: http://de.wikipedia.org/wiki/Landlust Landlust ist auch eine sehr schön und liebevoll aufgemachte Zeitschrift, mit Liebe zum Detail: http://www.landlust.de/aktuelle-ausgabe/Aktuelle-Ausgabe-Blick-ins-Heft-895573.html

Sie hat viel mit den wesentlichen und bleibenden Dingen in der Welt zu tun: Natur. Kennenlernen und Nutzen der Natur, um das Leben angenehm und schön zu gestalten. Dazu gehört es, Natur nicht auszubeuten, sondern mit der Natur und in der Natur zu leben. Leserinnen und Leser werden durch die schönen Bilder dazu geführt, manche Pflanzen zu sehen, die vorher übersehen wurden. Wissen, das durch die technisierte, ökonomisierte Welt verloren gegangen ist, wird erneuert oder überhaupt erst kenntlich gemacht. Leser können durchatmen, wenn sie diese Zeitschrift ansehen, Leserinnen denken mal an was anderes, zum Beispiel an die Kunstfertigkeit des Menschen, mit den Gaben der Natur umzugehen.

Sie ist ein Lob der guten Schöpfung Gottes.

Natürlich können Kritiker sagen: alles Vertröstung, alles nur Scheinwelt, alles nur Ablenkung. Natürlich können sie das sagen – und zwar zu Recht. Aber wir Menschen benötigen auch das manchmal, damit wir wieder fit gemacht für die Kultur des Lebens eintreten können.

Wer sich nur mit den dunklen Themen beschäftigt, dessen Seele gerät in Gefahr, selbst zu verdunkeln. Solche Lichtblicke bauen die Seele wieder ein wenig auf. Und daraus erklärt sich vermutlich ihre Beliebtheit, die an der hohen Auflage gemessen werden kann.

Ich bekomme übrigens für diesen Beitrag keine Tantiemen! 😉

IMG_5250

Impressum auf www.wolfgangfenske.de

Matthias Claudius

Vor 200 (21.1.1815) Jahren ist Matthias Claudius gestorben. Matthias Claudius hat mich sehr geprägt. Manche ahnen es.

 

Kriegslied

 

Heute merken wir immer mehr: Man möchte nicht Schuld daran sein, dass Krieg ist – man möchte aber auch nicht Schuld daran sein, dass Menschen einfach so abgeschlachtet werden… Und so kann dieses Kriegslied auch umgedreht werden: Man muss nur an Syrien denken.

Wir werden schuldig. was auch immer wir tun. Aber die Verantwortung nimmt uns keiner ab – Verantwortung tragen heißt, Schuld tragen zu müssen.

Verantwortung – immer gemessen am Maßstab Gottes in Jesus Christus.