Einsame Wölfe

Die Pathologisierung von Terroristen hatte ich schon häufig als Thema – allerdings betrifft es auch islamistische Terroristen, die in dem Beitrag eher zu kurz kommen. Aber ich frage mich auch hier: Wie soll das bewerkstelligt werden, dass man ihnen auf die Schliche kommt?

Menschen in Schubladen zu stecken: Die Juden, die Muslime, die Christen, die Schwarzen, die Weißen, die Männer, die Frauen, die Nazis, die Kommunisten, die Ostfriesen… – ist als solches nicht pathologisch, sondern normale verkürzende Sprache. Sie sollte immer wieder durchbrochen werden – aber sie ist menschlich. Und solches Schubladendenken fördert vielleicht den einen oder anderen Extremisten, aber nicht alle, die so reden und denken, sind Extremisten.

Es müssen die Ebenen in den Blick genommen werden, die diese Sprache „die XYZ“ verwenden, aber nur mit negativen Aspekten verbinden, nicht mehr bereit sind, Menschen als Individuen anzusehen. Aber an dieser Stelle wirklich Grenzen ziehen zu können, dürfte äußerst schwer sein – vielleicht gibt es ja Konzepte von Seiten der Psychologen.

Vor allem sehe ich in unserer Gesellschaft die Gefahr, dann auf der anderen Seite vom Pferd zu fallen und jeden, der verallgemeinert, zum potentiellen Terroristen zu erklären. Das dürfte Wasser auf die Mühlen derer sein, die das Bestreben haben, unsere Gesellschaft immer stärker einzuengen. Also von dieser Seite eine Gefahr für die Gesellschaft darstellen. https://www.cicero.de/innenpolitik/anschlag-bottrop-einsame-woelfe-einheimischer-terrorismus-rechtsextremismus-praevention

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KategorienAllgemein

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