Der Mensch ist Ebenbild Gottes: 1. Buch Mose 1,26:
Dieser Satz aus Genesis 1 wird unterschiedlich interpretiert:
a) Metaphysisch/Theologisch: Der Mensch hat Anteil an Gott (Gnosis: Göttliches in sich; Nicht-Gnostisch: Der Geist Gottes wirkt in allen Menschen)
b) Ethisch: Dem Menschen wurde geschenkt, wie Gott zu handeln: in Liebe, schöpferisch-künstlerisch, frei, verantwortlich, kommunikativ, bewusst, bewahrend aus der Nähe / Gemeinschaft (Paradies) zu Gott heraus.
c) Historisch: Der Mensch wird beauftragt, in die Natur einzugreifen, wie der altorientalische König zu herrschen + zu bewahren
d) Christologisch: Jesus Christus ist Ebenbild Gottes, somit Maßstab unseres Verhaltens als Ebenbilder Gottes. Der Mensch ist als Sünder verzerrtes Ebenbild und wird Jesu Bild gleichgestaltet werden.
– Es ist die Rede von dem Menschen: Diese Aussage gilt für jeden Menschen ohne Ausnahme. Die Ebenbildlichkeit Gottes gilt im alten Orient dem Herrscher in Genesis wird gesagt: Jeder Mensch wurde von Gott zum Herrscher erhoben. Auch der Behinderte wird von Gott erhoben: Moses schwere Zunge; Jakob von Gott selbst teilweise gelähmt. (Somit handelt der Mensch gegen den Willen Gottes, wenn er Embryos abtreibt, weil er eine Behinderung haben könnte genauso wie er gegen Gottes Willen handelt, wenn er weibliche Embryos abtreibt. Er zerstört Gottes Ebenbild.)
- Es stellt sich die Frage: Wenn der Mensch zum Ebenbild Gottes geschaffen wurde: Wer ist Gott wie ist Gott? Kann man vom Menschen auf Gott schließen? Antwort: Die Bibel sagt, wer Gott ist letztlich sehen wir das an Jesus Christus. Auch in seiner Verletzlichkeit, seiner Enttäuschung über den Menschen, der ihm folgt.
– Wer sich selbst und den anderen Menschen als Ebenbild Gottes ansieht, geht anders mit sich und anderen um.
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