Denunzianten – die Kultur der Bösartigkeit + Snowden-Interview

Einige Beiträge zum Thema Denunzianten: http://blogs.faz.net/deus/2018/01/09/netzdg-oder-wie-freunde-lernten-das-denunzieren-zu-lieben-4813/

Und: https://sciencefiles.org/2018/01/10/kultur-der-boshaftigkeit-don-alphonso-uber-seine-freunde-die-das-denunzieren-zu-lieben-lernten/

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Ein Interview mit Snowden:

Ich bin in dieser Hinsicht skeptisch. Betonung des Individuums ist die Prämisse – aber das Individuum ist Teil einer Gemeinschaft. Und wie wird das Verhältnis: Individuum-Gemeinschaft austariert. Von daher: Auf der einen Seite haben wir einen massiven Individualismus, der, wenn er weiter um sich greift, Gesellschaft zerstörend sein kann – und wiederum haben wir heute den Versuch, dem Individuum massive Grenzen zu setzen – einmal durch den Staat (NetzDG, Kamaras…) vielfach aber auch von Individualisten, die gegen diejenigen angehen, die sie aus welchen Gründen – heute vielfach politisch bestimmt – nicht mögen. Und an dieser Stelle vielleicht auch Handlanger eines rigiden Staates sein könnten, ohne es zu ahnen. Das Verhältnis ist immer kompliziert, gesellschaftliche Austarierungen können schmerzhaft sein. Wohin steuert unsere Gesellschaft heute? Ich kann noch nicht erkennen, welche Gefahr stärker im Verzug ist. Ich sehe nur, dass sich etwas ändert.

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