Rohingya+Myanmar: Kampf um Deutungshoheit

Schon länger findet ein Kampf um Deutungshoheit mit Blick auf die Auseinandersetzung in Myanmar statt (älterer Beitrag:) http://www.religionmind.com/2016/10/why-did-buddhist-monk-lead-mob-group.html

Im Augenblick haben wohl die Rohingyas die Welt auf ihrer Seite.

Der Konflikt schwelte seit Jahren – und ist in diesen Monate voll ausgebrochen. Vielleicht hätte man von der UN schon früher etwas dagegen tun können – und zwar unter Zuhilfenahme von Bangladesh. Aber in Myanmar herrschte sowieso eine unbeliebte Diktatur. Und so nahm die Katastrophe ihren Lauf.

Nachtrag: Dass Gabriel dort ist und Hilfsgelder zugesagt hat, ist gut. Wenn denn die Vergabe der Gelder kontrolliert wird und sie nicht irgendwo in korrupten Kanälen verschwinden.

Aber, was er laut Tagesschau sagte über die Zustände: Prostitution, Organhandel – das lässt insgesamt auf die Zerüttetheit von Gesellschaften schließen. Und dieser asiatische Teil ist zu wenig in unserem westlichen Fokus. Immer wieder taucht mal etwas in den Medien auf, wenn es alle Grausamkeiten übertrifft, wenn Europäer betroffen sind oder wenn es überall genannt wird. Aber was in Asien zum Teil los ist, das bekommen wir hier gar nicht mit. Und ich vermute, dass das in solchen Flüchtlingslagern einfach nur potenziert wird, weil überhaupt keine Kontrolle mehr existiert. (Auch mein Fokus liegt eher auf dem Kongo usw. – aber Teile von Asien sind vermutlich genauso schlimm.)

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