Nordkorea und Trump

Trump fährt seine Strategie gegen Nordkorea: Er macht mordsmäßig Gedöns – und alle regen sich auf – aber er kommt zu seinem Ziel. Abgespeckt vielleicht – aber sein Ziel wird erreicht. Und im Augenblick zeigen seine Tiraden ja auch wieder die ersehnten Folgen.

Die Frage ist nur: Wie wird der aufgeblasene Diktator aus Nordkorea reagieren? Ist er ein Typ, der verbrannte Erde hinterlässt, nur weil es ihm Spaß macht, irgendwelche Machtspielchen zu spielen? Wie er sein Volk knechtet und die Menschen in Lagern misshandelt (wie seine diktatorischen Vorfahren auch), wie er Menschen umbringen lässt, die ihn nicht passen, könnte er auch in der Welt mit seinen Raketen herumfuchteln, nur um eben mal ein paar Länder in Aufregung zu versetzen und Tod zu bringen.

Bedenkt Trump das? Versucht er einen militärischen Angriff zu provozieren? Ist der militärische Schutzschirm über Südkorea und Japan so gut, dass er solche Raketen abfangen kann?

Ich denke ja nicht, dass Trump selbst einen Angriff verübt – denn dann hätte er China gegen sich und alle anderen Länder.

Aber Gabriel und alle anderen sanften Länder müssen sich fragen lassen: Haben sie berücksichtigt, dass der aufgeblasene Diktator vielleicht gar kein Interesse  daran hat zu reden? Und wenn er Interesse daran hat, zu reden, dann nur, um zu reden, weil er sich wichtig fühlt? Die Iraner hatten Interesse daran, weil ein Teil der Bevölkerung aufmucken wollte. In Nordkorea ist keiner mehr da, der aufmucken könnte. Oder brodelt es dort im Untergrund? Die „Man-muss-mit-ihm-reden“ Strategie war ja bislang auch nicht besonders erfolgreich. Er machte, was er will, bastelte an seinen Raketen unter den Augen der Öffentlichkeit. Und das wird er auch weiterhin tun, reden hin – reden her.

Spielt Trump den bösen Cop, damit Nordkorea doch ein ernsthafteres Interesse daran hat, zu reden – weil China endlich Druck macht? Denn vielleicht hängt auch der Diktator an seinem Leben?

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