EKD fördert Migrantenrettung + Abschiebungen nach Afghanistan + Unrechts-Abschiebungen + Keine Fragen zu Flüchtlingen + Wahlen in Seniorenheimen – geheim und frei?

Vermutlich bekommen helfende Organisationen in unserem Land viel Geld dafür, dass sie sich um Flüchtlinge und Migranten kümmern. Auch die EKD – und sie gibt Geld aus, um helfen zu können. Ich vermute allerdings, dass es den Beteiligten nicht darum Geld geht, Geld zu scheffeln, sondern sie haben diese Gesinnung: Sie meinen, damit wirklich Gutes zu tun. Und sie tun es auch, so lange die Staaten nicht zu einer Lösung gelangen, die menschenrechtskonform ist.

Das ist ja das Schlimme, dass die Regierungen nicht in der Lage sind, schneller zu agieren. Kirchen wie andere müssen in diese Grauzone um der leidenden Menschen Willen einspringen. Aber es wird vermutlich (wenn es nicht nur Wahltaktik ist) hoffentlich bald geändert werden. Die Regierung signalisiert es vorsichtig, Macron tut es, Italien forciert es, die östlichen EU-Staaten tun es ebenso. Und dann, wenn eine menschenrechtskonforme Lösung gefunden wurde,  können auch solche Einspring-Hilfen wieder eingestellt werden. Es wäre gut, wenn die Helfer die Staaten darin unterstützen würden, realistische Lösungen zu finden und sie nicht torpedieren, weil sie Vorstellungen haben, die unrealistisch sind. Ob die EKD-Verantwortlichen das machen, das kann ich nicht sagen. http://www.achgut.com/artikel/ekd_foerdert_das_rettungsunwesen_auf_dem_mittelmeer

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Der Beitrag über die Abschiebungen nach Afghanistan in der Tagesschau am 10.8. war wieder besonders klasse, weil man daran die Manipulierung der Zuschauer sehen konnte. Immer dann, wenn der Sprecher begann, neutralere Sichtweisen darzustellen, wurden Bilder gezeigt, die den Terror zeigen. Dieser Beitrag ist ein Musterbeispiel für versuchte Manipulation, sollte also auch in der Journalistenausbildung gezeigt werden. Hier der Artikel, aber es ging um den Fernseh-Beitrag: http://www.tagesschau.de/ausland/afghanistan-lagebericht-101.html

Interessant fand ich wieder, dass das Wort Zynismus oder zynisch in solchen Kommentaren immer wieder eine Rolle spielt. Jemanden in ein unsicheres Gebiet abzuschieben, sei zynisch…

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Ich bin für Abschiebungen. ich habe das schon häufig geschrieben. Ich bin – und das habe ich auch schon häufig geschrieben – gegen Abschiebungen von Menschen, die integriert sind, die großen Eifer zeigen, sich integrieren zu wollen. Diese Menschen abzuschieben ist himmelschreiendes Unrecht und in dieser Hinsicht wäre ich auch für massive Einmischung der Kirchen mit Blick auf Kirchenasyl. Nur um die Statistik zu verschönern sollte man gerade diese, die harmlos sind, die auch eben immer greifbar sind, weil sie geregelter Arbeit oder Ausbildung nachgehen, in Ruhe lassen. Und solche Filme wie der der Tagesschau, die jegliche Abschiebungen madig machen, verhindern den gerechten Protest gegen ungerechtfertigte Abschiebungen. Menschen, die kriminell geworden sind, die als Gefährder eingestuft werden, die überhaupt keine Absicht haben, sich zu integrieren und Menschen unseres Landes schaden, denen sollte man die Tür weisen, denn sie wollen eigentlich nicht in unser Land. Ohne wenn und Aber. Ich kenne das Pro und Contra, die Frage, wie soll man Integrationswillige von denen unterscheiden, die es nicht sind – ich habe es ja auch schon häufig dargestellt – aber es ist notwendig, dass wir an dieser Stelle den Mund aufmachen und diese ungerechtfertigten Abschiebungen gesellschaftspolitisch diskutieren. Man darf Unrecht nicht einfach zusehen.

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Man darf Schulz alles fragen – nur nichts zum Thema Flüchtlinge. Diese Aussage erbost Schulz, aber dass die AWO – oder ein Mitarbeiter der AWO – dieses Motto ausgab, verwundert nicht. Man darf nun vermuten, warum: Vielleicht hätte Schulz von manchen Alten etwas zu hören bekommen, wofür man sich dann bei der AWO geschämt hätte? Also: Lieber Deckel auf den Topf.

Dürfen die Alten in Seniorenheimen eigentlich frei wählen? Denn mancher Deckel sollte nicht auf den Topf gepresst werden, damit er nicht explodiert. http://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-08/martin-schulz-jena-lobeda-mehrgenerationenhaus-fluechtlinge

Da stellt sich mir grundsätzlich die Frage: Wie wählen eigentlich Bewohnerinnen und Bewohner in Seniorenheimen? Geheim und frei?

https://www.wolfgangfenske.de/impressum-datenschutz.html

 

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