Schönheit

Ein alter Beitrag zum Thema Schönheit:

Hat diese Frage mit der Evolution zu tun? Die Frage nach der Schönheit des Menschen. Was für das Gesicht gilt, gilt auch für den gesamten Körper: Warum sind die Haarfarben so unterschiedlich – überhaupt der Haarschmuck oder der nicht mehr vorhandene Haarschmuck? Warum diese vielen Farben der Iris, verbunden mit den Farben der Augenbrauen, der Wimpern und Pupillen? Die vielen Formen der Nase und der Ohren, die faszinierende Vielfalt der Rottöne der Lippen – auch verbunden mit den weißen Zähnen? Übrigens: das Lachen, das Strahlen, die Offenheit, die Liebe des Gesichtes nicht vergessen! Nun mögen mich manche für naiv halten und sehr Schlaue das evolutionsmäßig erklären können. (Aber bitte immer bis zu Ende denken und nicht auf halbem Wege stehen bleiben – die Forderung ist gemein, ich weiß. Die Schönheit bitte auch nicht nur mit der Fortpflanzung begründen – das ist zu kurz gedacht. Denn Fortpflanzung funktioniert auch ohne Schönheit – wie man auch an anderen Geschöpfen sehen kann. Andererseits: Sicher ist Sexualität nicht von der Schönheit ausgenommen – im Gegenteil.)

Mit einem Augenzwinkern: Für mich ist die folgende Frage spannender als die nach der Evolution: Wenn Gott den Körper des Menschen geschaffen hat – in all seiner körperlichen Schönheit – welchen Eindruck hinterlässt das von Gott? Er muss einen Grund haben, den Menschen so schön zu schaffen. Das große Staunen bestimmt die Schöpfungsgeschichte – nicht nur über all das, was es gibt, sondern auch über den Menschen. Natürlich – auch hier muss ich mich absichern, damit mir keiner zu schnell Naivität, Dummheit und Kurzsichtigkeit vorwirft: Der Mensch kann sich auch hässlich machen: Wie hässlich sind hassverzerrte Gesichter, wie hässlich ist der arrogante Mensch. Kann ein Mensch auch von Geburt an hässlich sein? Ich denke, das ist keine Frage des Seins, sondern eine der Kultur, des anerzogenen Geschmacks. Manche finden zum Beispiel auch Falten im Gesicht hässlich oder Körper, die das Leben ermüdete – ich finde sie schön, ich finde höchstens Gesichter und Körper gewöhnungsbedürftig, denen man Manipulationen anmerkt. Übrigens kenne ich auch Untersuchungen, die zu beantworten suchen, welches Gesicht dem Idealgesicht bzw. dem Idealkörper entspricht. Diese halte ich für anregend aber auch für überflüssig: Denn die Wahl des Partners hat nicht unbedingt etwas mit einem fiktiven Idealgesicht oder der Idealstatur zu tun. Es ist – auch wenn mancher lächeln mag – die Schönheit maßgebend, die der einzelne Mensch als “Innere” Schönheit, als Charakter, als Klugheit, als Gewandtheit usw. des anderen wahrnimmt…

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