Verfolgte Christen + Lügen der Medien – was Syrien betrifft + Islamisten

Ein Beitrag zum Thema verfolgte Christen: http://de.radiovaticana.va/news/2016/12/28/2016_wurden_etwa_90000_christen_get%C3%B6tet/1281891 Hier erfahren wir auch, dass viele Muslime ermordet werden – durch Muslime.

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Diese Nonne, die in Aleppo lebte, spricht über die falsche Berichterstattung in den Medien: https://deutsch.rt.com/kurzclips/44785-christliche-nonne-nach-aleppo-westmedien-luege/ Im Grunde schreibt sie das, was in meinem Blog schon lange zu lesen war. Warum? Weil Christen die Grundlage der Berichterstattung waren und nicht die Wunschbilder westlicher Politik und Medien.

Nur frage ich mich: Haben die Medien alle (mit Ausnahme – denn es gab immer mal wieder Fachleute, die sagten, was wirklich stattfand) bewusst gelogen? Ich hörte neulich von einem Leser meines Blogs, dass er gehört habe, dass deutsche Journalisten, die aus Ägypten über Syrien berichten, durch amerikanische Medien aufbereitete Informationen übernommen hätten, weil sie sich selbst keine eigenen Urteile über Syrien erlauben könnten. Wenn Journalisten – aus welchen Gründen auch immer – einfach nur nachplappern, was andere ihnen vorgeben, wenn sie sich keine anderen Quellen erschließen oder eben nur Quellen, die das wiedergeben, was sie sowieso schon hörten, wenn sie mitmachen, was die allgemeine Journalistenriege in den jeweiligen Hauptstädten sagen, um eben anerkannt zu werden, dann kommt so etwas bei heraus. Und das war ja auch mit Blick auf Trump das Problem, mit Blick auf die Ukraine/Russland: Die Journalisten müssen selbst überlegen, wie sie an unabhängige Berichterstattung herankommen, wie sie es schaffen, die vorgekauten Nachrichten zu hinterfragen… – wir haben sicher gute Köpfe, die auch kein Interesse daran haben, irgendwelchen Regierungen nach dem Mund zu reden. Aber wie schaffen sie es, ihren Aufgaben gerecht zu werden?

Man hat sich medial darauf geeinigt zu sagen: Es gibt aus Krisengebieten diese Info und es gibt jene Info – die richtige kann man nicht überprüfen. Das ist schon einmal gut. Doch betraf das, soweit ich es mitbekommen habe, nie die grundlegende Einschätzung der politischen Lage, sondern immer nur einzelne Details (Bombenanschläge, Zahl der Toten).

Was an dem Bericht der Nonne auch noch einmal auffällt: Nicht die ermordeten Christen waren es, die den Westen dazu führten, endlich gegen die Islamisten einzuschreiten – erst als Jesiden die Opfer wurden. Und auch hier stellt sich die Frage: Warum? Hätte man schon eingegriffen, als viele, viele Christen ermordet und versklavt worden waren, hätte man sicher auch Jesiden besser schützen können. Aber was klage ich wieder und wieder: Das eklatante Versagen der westlichen Regierungen in Syrien, die große Schuld, die sie auf sich geladen haben, schreit zum Himmel.

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In Afghanistan wurde eine Frau enthauptet, weil sie ohne männliche Begleitung auf der Straße war: in einem von Taliban beherrschten Dorf: http://www.journalistenwatch.com/2016/12/28/afghanistan-frau-enthauptet-weil-sie-ohne-mann-auf-die-strasse-ging/ Der Westen verließ Afghanistan weitgehend. Die Taliban rücken nach. Jeder wusste, was kommt – doch man sprach lieber von den moderaten Taliban, um die westliche Bevölkerung an der Nase herumzuführen, vielleicht wollte man es auch selbst glauben. Aber: Keiner darf sagen, er hätte nicht gewusst, was kommt. Wir haben es alle gewusst. Wir können höchstens sagen: Was in Afghanistan passieren wird, ist uns egal. Aber das ist politisch dumm.

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