Zwei Wochen Atheistin + Clintons Eingriffe in die Kirche + Umgang mit Medien und Medienversagen + Hollande in Schwierigkeiten

Diese Formulierung finde ich nett:

„Als ich etwa 14 Jahre alt war, war ich für ca. zwei Wochen Atheistin. Das war ein Ausrutscher.“

Nett finde ich auch diese Aussage:

„Ja, eigentlich wäre der Zeitgeist… sogar recht zufrieden mit mir gewesen.“

Es geht um einen Beitrag von Isabella Gräfin von Kageneck: http://www.kath.net/news/57109

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Ich hatte gestern schon das Thema, wie sehr Clinton und co. versuchen, die Kirche anzugreifen. Hier gibt es weitere Infos: http://www.kath.net/news/57117 Gibt es für die armen Amerikaner wirklich keine Alternative als zwischen Clinton und Trump? Nichtwählen ist keine Option. Man stiehlt sich damit nur aus der Verantwortung: http://www.pro-medienmagazin.de/kommentar/detailansicht/aktuell/darum-sind-so-viele-us-evangelikale-fuer-donald-trump-97935/

Anders greift dieser Mann aus Ghana die Kirchen an – anschaulicher, aber für die Gesellschaft weniger gefährlich als Clinton und co.: http://www.epochtimes.de/politik/welt/roemische-polizei-nimmt-kirchenrandalierer-fest-a1360575.html

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Der Umgang unserer Medien mit der Frage: Trump oder Clinton ist wieder einmal ein Musterbeispiel an manipulativer Berichterstattung. Ich will von unseren Medien sachliche Informationen und nicht ständigen hysterischen Wahlkampf.

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Ein paar anregende Aussagen zum Umgang mit modernen Medien finden wir in dieser Zusammenfassung des 4. Evangelischen Medienkongresses in Hamburg: http://www.pro-medienmagazin.de/kultur/veranstaltungen/detailansicht/aktuell/facebook-muss-den-rammbock-des-rechtsstaats-spueren-97901/ Manche Formulierungen sind auch sonderbar – nun denn. Diese lasse ich außen vor. Deutlich ist:

Jeder müsse sich bewusst sein, welche öffentlichen Effekte auf seine Handlungen im Netz folgten und sich die Frage stellen, die sich in der Vergangenheit nur Journalisten stellen mussten: „Was sind relevante Beträge, die reif zur Veröffentlichung sind?.“ Pörksen formulierte in Anlehnung an ein Zitat des Philosophen Immanuel Kant: „Handle stets so, dass dir die öffentlichen Effekte deines Handelns langfristig vertretbar scheinen.“ Er hoffe, „dass sich aus der digitalen Gesellschaft eine redaktionelle Gesellschaft“entwickele, so der Medienwissenschaftler.

Wenn damit keine Selbstzensur geeint ist, dann ist der zitierte Satz richtig. Denn unser Problem ist vielfach die Selbstzensur geworden: Man sagt nur das, was die breite Öffentlichkeit, besser noch: die mediale Stammtischhoheit unterstützt, damit man nicht angegriffen wird und seine Ruhe haben kann. Und das tut unserer Demokratie nicht gut.

In diesem Beitrag wird nirgends deutlich, dass das Maas´sche System gefordert wird, das heißt, dass eine private Gruppe auf Hasspostings angesetzt wird. Es ist davon die Rede, dass Mittel des Rechtsstaates angewendet werden müssen, um gegen Hasspostings vorzugehen. Die Gesetze seien vorhanden, müssten nur angewendet werden. Zudem ist vom Hammer des Rechtsstaates die Rede. Eben: des Rechtsstaates. Und nicht auf Umwegen über irgendwelche Leute, die zu Vertretern des Rechtsstaates aufgeplustert werden.

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Umgang mit Medien – ein Profi wie Hollande müsste es können. Aber wie wir Menschen sind: Wir lassen uns leicht dazu animieren, Dinge zu sagen, die wir eigentlich gar nicht sagen wollen – das geht sogar so weit, dass man sich dann manchmal selbst nicht wieder erkennt. So wird es nun Hollande gehen – der sich hat zu sehr von der vertrauten Umgebung und den anwesenden Journalisten verführen lassen, Dinge zu sagen, die er nicht hätte sagen dürfen. Aber denkt er wirklich so?: http://www.spiegel.de/politik/ausland/fran-ois-hollande-buch-bringt-franzoesischen-praesidenten-in-not-a-1116767.html

Meine Frage an die Medien ist wiederum: Dieses Buch soll über 600 Seiten haben. Hat Hollande nicht auch Weiterführendes gesagt? Und die Bevölkerung, die angesprochen wird: Sie hat das Buch gelesen oder beurteilen sie das Buch, nachdem Medien es nach negativen Sätzen hin durchsucht haben und fündig geworden sind? Wer hat ein Interesse daran, diese Punkte herauszugreifen? Der politische Gegner oder einfach nur die Sensationsgier + Gier nach Umsatz?

Ich bin kein Hollande-Fan, aber ein Fan sauber arbeitender Medien – und die kann ich hier nicht erkennen

Impressum http://www.wolfgangfenske.de/

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