Bewundernswert: Menschen, die mit Flüchtlingen zu tun haben + Kritiker-Bashing + Schulleiter auf Abwegen

Menschen, die mit Flüchtlingen/Migranten arbeiten, sind bewundernswert http://www.epochtimes.de/politik/deutschland/asylkrise-sigmaringer-krankenhaus-muss-nachtschwestern-mit-security-schuetzen-a1285793.html – aber sie müssen auch geschützt werden. Besonders geschützt werden, damit ihre Hilfsbereitschaft, ihr Engagement nicht ausgenutzt wird und sie selbst körperlichen und seelischen Schaden erleiden. Interessant ist, dass der Leiter der Einrichtung nichts weiß. Was soll man daraus schließen? Im Aufnahmelager alles ok?

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Immer wieder dasselbe: Kritiker der momentanen Flüchtlings- und Migranten-Misere werden angegriffen: Sie würden die Aversionen gegen Flüchtlinge/Migranten schüren, sie seien selbst emotional kalt, würden die Zugereisten armen Menschen diskriminieren usw. usw. usw. http://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/detailansicht/aktuell/kelek-im-taz-streit-der-islam-macht-sorgen-94164/

Vielleicht sollten diese Kritiker der Kritiker sich einmal vorstellen, sie leben 25 Jahre weiter. Und dann sollen sie sich noch vorstellen, dass sie die Gegenwart nicht rosarot zeichnen, sondern so wie sie ist. Und dann sollen sie einmal sagen: Und? Wie lebt es sich in dieser neuen Kultur? Sie werden antworten: Prima! Wie im Urlaub in einem islamischen Staat, sagen wir: Saudi Arabien.

Im Ernst: Diese Kritiker der Kritiker müssen sich vorwerfen lassen, Realitäten auszublenden zugunsten einer idealen, erträumten Welt. Sie sind wie die kleinen Kinder, die sich nicht vorstellen können, dass es Menschen gibt, die sie übers Ohr hauen können, die ihre Gutmütigkeit und Freundlichkeit aufs Übelste ausnutzen können – und es auch schon tun. Sie können sich nicht vorstellen, dass es Menschen gibt, die nicht so freundlich sind wie sie selbst, weder zu Frauen, noch zu Ungläubigen, noch zu politisch Andersdenkenden, oder anderen Clans. Sie können sich nicht vorstellen, dass ihre Ideale von Bildung nicht jedes Hirn und jede Emotion erreichen, sondern im Gegenteil Aversionen gegen die Bildung hervorrufen können. Sie sind so eingenommen von ihrer Vorstellung von Welt, dass sie patriarchale Systeme ausblenden und denken: Ach, die lieben Menschen werden diese patriarchalen Systeme fliehen, weil ich es will. Und diese Leute sind es, die unseren Kindern und Enkeln eine Welt hinterlassen werden, in der wir nicht hätten leben wollen.

Und noch etwas: Ist Kritik der Flüchtlings- und Migrantenpolitik nur erlaubt, wenn man auch in der Arbeit mit Flüchtlingen involviert ist? Ich finde, Necla Kelek hätte sich hier nicht verteidigen müssen – denn ein solches Kriterium aufzustellen, ist äußerst schwach. So könnte man Kritik an der Kirche nur dann akzeptieren, wenn der Kritiker auch in der Kirche tätig ist, Kritik an Merkel nur akzeptieren, wenn man in der CDU ist… Die Kritiker kennzeichnet vielfach, dass sie einfach einen Schritt weiter denken müssten als sie es tun, dann würde sich so manche Kritik selbst in Luft auflösen. Ach so, arbeitet der Journalist selbst genug in der Flüchtlingsarbeit mit? Falls jemand auf die Idee kommen sollte: Und du? Fragen darf er. Aber ob er eine Antwort bekommt, das muss ich mir noch überlegen. Wohl nicht. Denn das ist meine Sache.

Ist es der Jan Feddersen, der ESC-Experte, der Necla Kelek angreift? http://www.focus.de/kultur/musik/nach-naidoo-absage-esc-voting-wer-soll-jetzt-fuer-deutschland-singen_id_5104838.html

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Und dieser Schulleiter beobachtet, dass Islamismus Reiz auf Schüler ausübt. Und er möchte klare Möglichkeiten haben, dagegen anzugehen. Und gegen den katholischen Religionsunterricht gleich mit: http://derstandard.at/2000026141159/Schuldirektor-warnt-vor-Radikalismus-Der-Islam-ist-ein-echter-Jugendkult

Dieser Herr Schulleiter hat nicht begriffen, dass seine Ideologie für unsere Gesellschaft von Übel ist: Alle Religionen sind gleich, alle weg. Er würde wahrscheinlich einer der ersten sein, der dagegen protestieren würde, wenn man alle Menschen in einen Topf werfen würde. Aber in seiner ideologischen Unwissenheit hat er keine Scheu, Religionen zu diskriminieren. Was soll das? Religionen, so sie das Zusammenleben fördern, müssen gefördert werden. Wir leben in einem System in der der Staat nicht die Ideologie vorgeben darf, sondern in dem der Staat die Ansichten der in ihm lebenden Bevölkerung aufgreift und so es die Gemeinschaft stärkt, unterstützt. Alles andere ist Staatsdiktatur. Übrigens: 64% der Bevölkerung in Österreich sind Christen. Und Christen sollen sich nicht in ihrem Heimatland als Christen fühlen dürfen, weil dieser Herr Schulleiter meint, wegen den paar Muslimen (6,2%) den Christen die religiöse Heimat nehmen zu dürfen?

Das Verhältnis wird sich durch die massenhafte Zuwanderung sehr ändern – das heißt, dass so viele Muslime in unsere Länder kommen, wird bald als Argument dafür dienen, dass man den Christen möglichst auch die gesetzliche Grundlage entzieht. Von daher spielt die Aufnahme der Flüchtlinge/Migranten den antichristlich Argumentierenden wunderbar in die Hände. Da sollten sich Kirchen auch schon mal argumentativ wappnen. Es wird hart werden. Wenn die Gottheit ihr verjagt, dann kommen die Dämonen.

Impressum http://www.wolfgangfenske.de/

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