Obama Politik + Stellvertreterkrieg + Putin + Islam

Endlich scheint Obama der Politik den Vorrang zu geben – statt der Macht. Wenn er mit Putin redet, den er isolieren wollte bis zum Gehtnichtmehr – dann ist diese Isolationsbestrebung endlich der Politik gewichen: Man sucht gemeinsam Wege. Noch ist das alles noch nicht so weit. Die Politik muss sich erst noch immer stärker gegen das Dominanzgebaren durchsetzen. Aber der Anfang ist gemacht. Und das ist doch schon mal was.

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Worauf die Politik sehr achten muss: Dass kein Stellvertreterkrieg in Syrien ausbricht. Die USA (+ Türkei, Saudi Arabien, Katar) unterstützen die Rebellen und damit die Islamisten (= Sunniten) und die Russen (+ Iran) unterstützen Assad und damit die Hizbollah (= Schiiten).

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Putin soll gefragt haben, ob diejenigen, die den arabischen Frühling bejubelt haben, realisieren, was sie angerichtet haben: http://www.jihadwatch.org/2015/09/putin-to-those-who-supported-arab-spring-in-middle-east-do-you-realize-what-you-have-done Ich habe von Anfang an diese ganzen Aktionen skeptisch beurteilt, kann aber verstehen, wenn man damals aus dem Überschwang heraus dachte, die heile Welt bricht an und landauf, landab in den Medien jubelten und frohlockten – auch in der Hoffnung der Islam würde weniger islamistisch. Daran sehen wir wieder einmal: Was am Anfang gut zu sein scheint, kann am Ende furchtbares Chaos bedeuten. Sicher, wir stehen noch nicht am Ende des Prozesses, und die Islamisten sehen in all dem natürlich Gutes, denn sie haben überall in Nordafrika und zum Teil in Europa Oberwasser bekommen, sie bauen ihr Haus immer prächtiger. Aber wir in Europa suchen das Gute in einem riesen Haufen voll Schutt. Doch: Wer weiß, vielleicht ist das der Beginn des Endes islamistischen Ungeistes, weil auch Muslime merken: Das ist nicht unser Islam – oder: Der Islam führt uns menschlich nicht weiter.

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