Fremdenhass

Man befürchte, so der Artikel, dass Fremdenhass in Deutschland aufkomme: http://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_73556822/nach-anschlag-in-troeglitz-stimmung-in-deutschland-koennte-kippen-.html

Davor warnen Seiten wie die meine schon seit Jahren. Wenn man eine Politik betreibt, die schlicht und ergreifend davon ausgeht, dass alle Bürger die Fehler der Politik freiwillig ausfressen, dann muss man sich doch nicht wundern? Wenn Medien alles schön rosa färben, statt die Karten auf den Tisch zu legen und statt die Gefahren und negativen Seiten zu nennen, sie vertuschen und verharmlosen – dann fühlen sich die Menschen verschaukelt. Wenn Fehler dadurch vertuscht werden, dass man diejenigen, die darauf hinweisen, in die rechtsextremistische Ecke drängt, dann kann daraus nichts Gutes werden! Wenn Menschen in einem Umfeld Gewalt durch Asylbewerber erleben – und sich im Grunde alle gegen die Opfer wenden, um ja keine negative Stimmung gegen den Täter aufkommen zu lassen – glaubt da wirklich ein vernünftiger Mensch, dass die Menschen das auf Dauer mit sich machen lassen? Und es geht nicht an, dass in manche Dörfer und Städte prozentual zu viele Asylbewerber untergebracht werden, weil es einem solchen Dorf, einer solchen Stadt nicht möglich ist, diese integrierend anzusprechen.

Die Missbräuche müssen abgestellt, die schwarzen Schafe müssen zur Rechenschaft gezogen werden, es muss verlangt werden, dass sich Menschen, die in unser Land kommen, auch den Gepflogenheiten des Landes anpassen müssen – und wenn sie es nicht tun, Konsequenzen tragen müssen; diejenigen, die hierherkommen und irreale Forderungen stellen, weil sie ein Paradies erwartet haben, in dem sie von vorne bis hinten wie Paschas bedient werden, denen muss verdeutlicht werden, dass man nicht gewillt ist, ihren überzogenen Forderungen nachzukommen – dann denke ich, wird es besser.

Was ich im Augenblick wahrnehme ist, dass sich mehr Menschen um die Zugereisten kümmern – und das ist gut so. Dass Zugereiste die deutsche Sprache sprechen lernen wollen, dass sie Hunger nach Bildung haben, nach Ausbildung – diese Menschen sollte die Politik massivst unterstützen – und nicht die Gelder streichen. Man sollte sie auch aus dem Dunstkreis übelmeinender Landsleute raushalten (manche haben Angst, in die Drogenszene abzugleiten, weil sie von Landsleuten dazu gedrängt werden). Menschen, die helfen wollen, die sollten nicht das Gefühl haben, ausgebeutet zu werden und für die Fehler der Politik haften zu müssen, mit Geld, durch Bedrohungen, durch Dienstleistungen.

Man muss alles dazu tun, dass die Stimmung nicht kippt. Aber dazu muss auch die Politik unbedingt das Ihre dazu tun! Und die Medien müssen es auch.

Mein Tipp: Staatsbedienstete sollten von der eigentlichen Arbeit (zeitweise) freigestellt werden können, damit sie diese Stunden für die Integration von Asylbewerbern verwenden. Das kostet natürlich – vor allem auch müssen dann möglicherweise neue Stellen eingerichtet werden – aber die Kosten werden für das Land höher sein, wenn die Integration nicht gelingt und die eingesessene Bevölkerung mit den Spannungen nicht mehr fertig wird.

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Zudem: Wenn man den Menschen einfach was vorsetzt und die Diskussion verhindert, dann geht auch das nach hinten los. So wollen viele diskutieren, offen und ehrlich – aber weil es irgendwelche Extremisten gibt, die andere mundtot machen wollen, unterbleibt die Diskussion aus Angst: http://www.shz.de/lokales/stormarner-tageblatt/drohungen-wegen-afd-teilnahme-politische-schuldiskussion-abgesagt-id9370221.html Wir leben in einer Demokratie – und die Demokratie lebt nur dann, wenn Menschen ihre Meinung sagen dürfen. Sobald irgendwelche Extremisten oder Leute, die sich vor ihresgleichen profilieren wollen, das verhindern, stirbt die Demokratie immer mehr ab. Traurig ist, dass sich die gut meinenden Menschen durch solche engen Köpfe einschüchtern lassen. Dazu auch: http://www.schindluder.net/10772/gruenenpolitiker-patrick-rohde-beweisst-dass-gewalt-doch-das-beste-aller-argumente-ist/

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