Gender+Feminismus

Gender ist nicht mit Feminismus gleichzusetzen. Im Feminismus geht es um die gleichen Rechte von Mann und Frau. Da kann kein vernünftiger Mensch etwas gegen haben. Zudem wird unter gender auch verstanden, dass man z.B. den Arbeitsprozess den biologischen, psychologischen, soziologischen Unterschieden von Mann und Frau anpasst. Dagegen kann auch kein vernünftiger Mensch etwas haben, wenn es auch äußerst schwer sein dürfte, das bewerkstelligen zu können, da eben ja auch nicht alle Männer gleich sind bzw. alle Frauen gleich sind. Wie immer wieder Kritik an der Schule aufkommt, dass durch die Fülle an Lehrerinnen die Jungs nicht mehr zu ihrem recht kommen bzw. überhaupt die Schulstruktur mit der Betonung des braven, auf dem Stuhl klebenden Kindes den Jungen weniger angemessen ist als den Mädchen.

Bei Gender geht es darum, dass das Geschlecht nicht festgelegt ist, sondern von jedem festgelegt werden kann. Dass Männer im allgemeinen draufgängerisch seien, und Frauen ruhiger – das sei zum Beispiel nicht von der Natur festgelegt, sondern von der Gesellschaft. Mädchen spielen halt lieber mit Puppen und Jungs mit Autos. Natürlich gibt es Ausnahmen – so bin ich auch eine gewesen: Ich habe lieber mit Puppen gespielt – und gleichzeitig mit Freuden Indianer. Dass dem Genderdenken alle wissenschaftlichen Untersuchungen widersprechen, von den unterschiedlichen Hirngrößen bis hin zur Milch, die Jungs und Mädchen unterschiedlich bekommen, das spielt in der Genderitis keine Rolle. Denn die biologische Sexualität ist mit der Psyche und dem soziologischen Sichverorten engstens verbunden. Man kann den Menschen nicht zerreißen in Biologie, Psychologie, Soziologie. Zudem widerspricht Gender auch den Ansätzen der Homovertreter. Diese wollen, dass die Gesellschaft anerkennt, dass Homosexualität wie auch immer angeborene ist und nicht allein gesellschaftlich bedingt. Ginge es nach Gender, sind die Homos wie die Heteros selbst für ihre Geschlechtlichkeit verantwortlich. Gender hat auch nichts damit zu tun, dass man Toleranz anderen Geschlechtsvariationen gegenüber übt. Das ist eine Selbstverständlichkeit, die auch ohne die Gender-Ideologie eingehalten werden muss.

Als Genderitis könnte man die Idee bezeichnen, die manche Frauen zu Beginn der Frauenbewegung bewegte: Auch die Frau darf wie Männer rauchen, Hosen anziehen, Gewehre schwingen – kurz: männlich sein… Aber das ist kein Fortschritt, sondern Rückschritt. Fortschritt dürfte höchstens sein, dass Männer lernen, auch Frauenkleider anzuziehen – wie man es zumindest Jungs im Lehrplan von Baden- Württemberg zutraut, damit sie wissen, wie es ist, Frau zu sein. (Sorry: Wieder Sarkasmus!)

Fortschritt ist: Wenn Menschen als Mann und Frau und mit welcher sexuellen Prägung auch immer, die sein dürfen, die sie sind, mit gleichen Rechten und Pflichten – aber Frau darf Frau sein, Mann darf Mann sein usw. Alles andere ist ein Herumdoktern an der Psyche des Menschen – und dagegen habe ich was.  http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/interview-mit-juergen-von-der-lippe-frauenquote-und-gender-scheisse-a-999349.html

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