Heute ist: Reformationstag

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Martin Luther hatte seine Ecken und Kanten, an denen sich heute noch viele reiben. Man hat Charakterfehler entdeckt, logische Fehler, Übertreibungen usw. usw.

Martin Luther hat viele Traditionen aufgegriffen, stand fest in der Kirche seiner Vorfahren, hat sich also auch nicht alles selbst aus den Fingern gesogen.

Martin Luther stand auch nicht allein, sondern er hatte gute Mitstreiter und hat die Stimmung der Zeit getroffen und dadurch viele Anhänger bekommen.

Martin Luther, so empfanden viele, hat die sensible Einheit von Kirche und Kaiser zerstört und die evangelische Kirche den jeweiligen Lokalherrschern zugeführt. Den ersten Teil finden andere hingegen wieder klasse, weil dadurch die Moderne beginnen konnte.

Nicht gut ist, dass es zu einem so schmerzhaften Bruch zwischen zwei Konfessionen gekommen ist, wobei hier wie immer, nicht nur einem die Schuld zu geben ist, Martin Luther, sondern allen Konfliktparteien. Aber was trotz Schmerz gut ist: Die Kirche lernte wieder von unten zu denken, die Alleinherrschaft begann zu bröckeln, die Selbstherrlichkeit und die mit der Arroganz verbundene Unmenschlichkeit..

Das ist alles erforscht und liegt in vielen Büchern vor. Manchmal sogar werden Kanten aufgebauscht und in den Medien als üble Sensation verkauft.

Aber was ist für mich das Besondere an Luther?

Er hatte Mut, das im Glauben Erkannte durchzusetzen. Und er hat nicht seinen Privatglauben durchgesetzt, sondern hat ihn in Auseinandersetzung und Aufnahme der vielfältigen Stimmen der Kirche – in intensiver Aufnahme des Maßstabs: Das Neue Testament – durchgesetzt.

Er hat wieder pointiert und konzentriert das Wesentliche des christlichen Glaubens in Worte gefasst – in Aufnahme guter christlicher Tradition:

Allein Christus – allein Glaube – allein die Bibel und das alles durchdrungen von der leuchtenden Gnade Gottes.

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Ein feste Burg ist unser Gott

Erst einmal Bach: Wenn man unsere Gesänge so hört, dann ist das eher ein trauriges Lied – hier ist es ein Jubelstück!

Warum hat derjenige, der den Clip auf youtube gestellt hat, wohl den Judasverrat als Bild genommen? und wer das Stück einmal anders hören möchte:

 

Kirche+Sterbehilfe+Kampf gegen Kirche

Sachsen hat eine „Eiserne Ration“ für Christen veröffentlicht: 12 Lieder (z.B. Nun danket alle Gott, Christ ist erstanden…) und 12 biblische und außerbiblische Texte (z.B. Vater unser, 10 Gebote, Apostolische Glaubensbekenntnis, Psalm 23) und Zusammenhänge, die man kennen sollte: Weihnachtesgeschichte, Schöpfungsgeschichte usw.) . Eine gute Idee. Mal sehen, was ich als eiserne Ration zusammen bekomme. Nicht jetzt, vielleicht im Sonntagsblog. Aber diese Vorgaben sind kaum zu toppen. http://www.evlks.de/doc/kerniges_2011_11_03or.pdf und http://www.evlks.de/aktuelles/themen/14895_18320.html

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„Der Ruf nach Sterbehilfe ist nicht evangelisch“: http://kath.net/news/48080

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Gab es das schon einmal in einem nicht atheistischen Staat, dass ein Museum (gesponsert von verschiedenen Museen) alles mögliche gesammelt hat, gefördert von der EU, um den Kampf gegen Kirche führen zu können, nach dem Motto einer dort ausgestellten Streichholzschachtel: „Die einzige Kirche, die erleuchtet, ist eine brennende. Trag dazu bei!“ http://www.katholisches.info/2014/10/30/europaeischer-museen-verband-linternationale-zeigt-kirchenfeindliche-ausstellung-derzeit-madrid/ Aber wahrscheinlich gab es solche Ausstellungen nicht einmal in kommunistischen Staaten, auch wenn die Museen-Internationale das verantwortet.

Und so möchte ich an Nordkorea erinnern:

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Russland und NATO

Das ist ein äußerst dämliches Spiel, das die beiden treiben: http://www.spiegel.de/politik/ausland/russland-provoziert-mit-uebungsfluegen-und-manoevern-a-1000222.html Irgendwann, so sollte man meinen, sollten diese Provokationen aufhören, um wieder einen gemeinsamen Weg einschlagen zu können.

Die Frage ist freilich, ob sich beide nicht immer irgendwie provozierten, nur dass es keiner öffentlich gemeldet hat, weil es uninteressant war? Benötigt man diese Meldung aus politischen Gründen – vor allem weil „keine geltenden Bestimmungen verletzt wurden“?

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Warum ist das Öl zurzeit so billig? Hat das damit zu tun, dass man Russland in die Knie zwingen will, damit es die Hand von Assad wegzieht? Denn das ist doch nicht normal. Experten hatten gesagt, dass es horrend steigen werde und jetzt fällt der Preis – sicher nicht, weil die USA durch Fracking so viel Öl pumpt. Warum drosseln die Saudis nicht das Öl, damit der Preis stabil bleibt, wie sonst auch? Ist das ein politischer Preis? Und wenn Öl so billig werden kann, wurde er vorher künstlich hochgehalten? Dieser Ölpreis ist nicht normal – allerdings für uns sehr erfreulich.

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Nach jüdischer Glaubenslehre…+Israel

Wenn man Manipulationen mal bewundern möchte, dann lese man diesen Artikel. Es geht um den Tempelberg. Da steht: „Muslime verehren den Hügel im Südosten der Stadt als Haram el-Scharif (Edles Heiligtum). Nach jüdischer Glaubenslehre standen auf dem Tempelberg zwei später zerstörte Tempel.“ http://www.welt.de/politik/ausland/article133801312/Juedischer-Tempelberg-Aktivist-niedergeschossen.html Nicht: „Jüdische Glaubenslehre“ – da standen jüdische Tempel – und die Glaubenslehre der Muslime kommt aus der Mohammed-Vision, vom Tempelberg aus in den Himmel geritten zu sein – und die Hufspur des Pferdes, mit dem er von da abgesprungen ist, soll noch bewundert werden können. Da wird dann eine historische Realität einfach zu einer „Glaubensfrage“ erklärt, weil sie dem Schreiber nicht passt.

Übrigens träumen die ISIS-Kalifat-Leute von einer ISIS-Fahne über dem Vatikan. Wenn dem denn mal so sein sollte, dass sie über dem Vatikan weht, wird dann ein gehorsamer Schreiber schreiben: Der Vatikan gilt den Muslimen als heilig – dort, so glauben Katholiken, soll einmal der Führer der Glaubensgemeinschaft gewirkt haben.

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Es wird noch schwerer in Israel, denn es war schon das x-te Terrorattentat auf normale Menschen in diesem Jahr. Und immer, wenn Israel sich wehrt, geht das empörte Geschimpfe los. Je mehr Rückenwind diese Terroristen weltweit verspüren, desto mehr werden sie sich zu solchen schlimmen Taten hinreißen lassen. Und die UN gibt ihnen genauso Rückenwind wie die ISIS und andere islamistische Terroristen. Sie wittern Morgenluft, das Kalifat auszubreiten, wie ihre großen Vorbilder zu kämpfen, den Staat Israel auszuradieren, wie er schon auf arabischen Karten ausradiert ist, Menschen zu vernichten, weil sie ihrem Traum vom islamistischen Kalifat stören. Israel ist äußerst gefährdet, denn was in islamistischer Vorstellung einmal Allah gehörte, wird ihm wieder zugeführt werden müssen. Die freie Welt sollte sich auf die Seite Israels stellen. Ohne Wenn und Aber. Sollte darauf drängen, dass Israel weiterhin ein demokratisches und freies Land bleibt – sollte aber darauf achten, dass es sich verteidigen muss.

Wir leben hier in Sicherheit. Dieses kleine Land lebt in ständiger Bedrohung. Wie würden wir reagieren, wenn Terroristen unser Land bedrohen, die Bevölkerung? Wie würden wir reagieren, wenn Länder von außen sagen: Bleibt cool, Leute, lasst euch gerne terrorisieren, lasst euch Heim und Heimat nehmen. Bleibt cool, auch wenn ihr nicht wisst, ob ihr oder eure Liebsten abends noch nach Hause kommen! Wie würden wir reagieren?

Ich hatte gestern im Blog, dass viele Araber/Palästinenser lieber in Israel leben möchten als in einem palästinensischen Staat. Das gilt freilich auch für viele arabische/palästinensische Christen. Wenn man mal von dem großen jüdischen Historiker aus dem 1. Jahrhundert nach Christus seine Schrift über den Jüdischen Krieg liest, dann sieht man, wie die Extremisten den Strick immer enger ziehen. Die friedliebenden Menschen werden immer stärker zum Hass und zum Krieg hingepresst. So kann man schon heute befürchten, dass auch den friedliebenden Arabern / Palästinensern irgendwann  der Hals von ihren extremistischen Volksgenossen zugeschnürt wird und ihnen nichts anderes übrig bleibt, als Krieg zu fordern.

So muss sich nicht nur der jüdische Staat verteidigen, nicht nur die jüdische und christliche Bevölkerung, sondern auch die islamische muss sich ständig gegen die Hardliner, die Terroristen wehren. Auch ihnen kann man nur wünschen, stark und mutig diese Übeltäter abzuwehren, ihnen keinen Raum im Herz und Hirn zu geben. Wieweit tut Israel alles dazu, um mit diesen zusammenzuarbeiten, zu helfen, dass ihnen keine Steine der Ungerechtigkeit, des Unrechts in den Weg gelegt werden? Und da scheint mir noch das Wasser – Palästinenser bekommen nicht genug – ein großes Problem zu sein. Oder ist das inzwischen gelöst?

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Dass Israel das einzige Land inmitten all dieser islamischen Ländern ist, in dem Christen und Minderheiten frei sein können – das interessiert unsere politische Hautevolee des Westens herzlich wenig. Wie es sie auch in Syrien nicht interessierte.

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Malala spendet+Obama Regierung

Malala spendet viel Geld für den bau von UN-Schulen im Gaza: http://www.jihadwatch.org/2014/10/nobel-prize-winner-malala-yousafzai-donates-50000-for-un-schools-in-gaza Da muss sie aber viel kontrollieren, dass ihr Geld nicht für Tunnelschulen verwendet wird bzw. für die Ausbildung von Schülern im Tunnelgraben.

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Die Obama Regierung – warum die ihre Freunde schlechter behandelt als ihre Feinde? http://flatworld.welt.de/2014/10/29/atemberaubende-verwerfungen-zwischen-israel-und-den-usa/ Wenn die Freunde der Regierung nicht sklavisch gehorsam sind, dann behandeln sie ihre Freunde schlecht. Die Feinde behandeln sie gut, weil sie sich erhoffen, die Feinde nutzbar machen zu können: Man denke an die Taliban, an die ISIS – vielleicht sogar an die Boko Haram, was ich einmal im Blog hatte. Apropos Boko Haram: Was ist aus dem vollmundigen versprechen geworden, die Mädchen zu befreien? Und manchmal weiß man nicht so genau, ob die Feinde wirklich die Feinde sind oder nicht vielleicht sogar die klammheimlichen Freunde, da denke man an die Muslimbrüder.

Dass die Obama-Regierung vom Erstarken der ISIS wusste und nichts dagegen unternommen hat, sagt ein ehemaliger Diplomat: http://www.jihadwatch.org/2014/10/former-us-ambassador-to-iraq-obama-administration-was-warned-about-rise-of-the-islamic-state-did-almost-nothing

Nur am Rande: Und wer greift wieder den Euro an – und warum?

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Die Kurdin, die in ihrem Kampf gegen die ISIS bekannt wurde, von der gesagt wurde, sie sei enthauptet worden, lebt: http://www.christianpost.com/news/rehana-poster-girl-for-kurdish-peshmerga-alive-and-fighting-fiercely-after-isis-claims-of-beheading-her-128813/

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Islamisten+Islamische Staaten

Boko Haram dringt weiter vor: http://www.dw.de/verzweifelte-flucht-vor-boko-haram/a-18028941 Wie ihre große ISIS-Schwester verbreiten sie Angst und Schrecken.

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Nach Pöbeleien gegen Leute, die den Koran nicht freiwillig nehmen wollten, wird die Koran-Verteilaktion der Islamisten in einem Stadtteil Wiens verboten: http://mobil.krone.at/phone/kmm__1/story_id__425161/sendung_id__25/story.phtml

Was Nuhr betrifft, Reber springt ihm bei: http://www.merkur-online.de/aktuelles/kultur/dieter-nuhr-islam-streit-unterstuetzung-kollegen-mit-islamisten-gibts-nichts-diskutieren-mm-4270389.html Und hier gibt es einen knappen Überblick über die Neue Osnabrücker Zeitung: http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/torben-grombery/islamsatire-nuhr-der-dieter-darf-das-nicht.html

Interessant ist das Interview, in dem der Interviewer des Islamwissenschaftlers diesen in eine bestimmte Ecke drängen will – er sich aber zunächst nicht drängen lässt und ganz gute Antworten gibt:  http://dtj-online.de/islam-in-deutschland-kabarett-dieter-nuhr-islamfeindlichkeit-40359 Und am Ende gibt er doch klein bei: Der Islam kann nicht zum handelnden Subjekt gemacht werden, weil Menschen handeln, darum könne man nicht sagen, der Islam sei so lange tolerant, solange er keine Macht habe. Das lässt den hellhörigen Leser dieses Interviews natürlich sofort fragen: Dann kann man natürlich auch nicht sagen: Islam ist Frieden? Der Wissenschaftler würde natürlich sagen, dass man das eben aus demselben Grund auch nicht sagen könne. Aber was macht man, wenn Muslime das sagen? Dann antwortet man eben: Der Islam ist kein Mensch, er kann nicht handeln. Diese Erkenntnis ist hoch zu loben. Der Atheismus ist gegen Gott – das ist Unsinn, denn der Atheismus kann nicht gegen Gott sein, denn er kann ja nicht handeln und denken. Das Christentum hat in der Geschichte versagt – oder die Geschichte zum Guten verändert! Das kann man natürlich auch nicht sagen, denn das Christentum kann nicht handeln. Die Wissenschaft hat festgestellt, dass Marmelade Fett enthält – kann man natürlich auch nicht sagen, denn die Wissenschaft kann nichts feststellen, nur der Wissenschaftler. Und so freuen wir uns über diese neue Erkenntnis. Aber, wie gesagt, die diesem interessanten Argument vorangehenden Antworten sind gut und differenzierend.

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Ägypten zerstört viele Häuser auf dem Sinai: Und keine UN sagt irgendwas. Warum auch. Ist ja nicht Israel: http://www.bbc.com/news/world-middle-east-29825889

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Jakob Augstein: „Die meisten Muslime aber leben in Indonesien, Pakistan, Indien und Bangladesch. Die Probleme des arabischen Islam sind nicht unbedingt ihre. Tatsächlich: Die Verbrechen des Islamismus haben mit dem Islam weniger zu tun als die Dummheit unserer Rechten mit uns selbst.“ http://www.spiegel.de/politik/deutschland/hooligan-krawalle-jakob-augstein-ueber-islamophobie-a-1000131.html Wieso spricht Augstein für „uns“? Er mag seine Dummheit ankreiden, aber „uns“ darunter fassen, das geht nicht. Ich spreche ja auch nicht für Augstein. Das fiel gestern auch bei den Worten de Maiziers auf, dass er „uns“ sagte – aber ich mir diesen Schuh nicht anziehen lassen will.

Interessant ist die Einschränkung „nicht unbedingt“ – denn sie zeigt, dass selbst der Artikel von Augstein, der ja apologetischer Natur ist, nicht umhin kommt, doch Verbindungslinien zu intendieren. Und natürlich gibt es sie, das sieht man bekanntlich daran, dass Pakistan und Indonesien ein großes Islamisten-Problem haben. Und so möchte ich an Asia Bibi erinnern: Bis in die Justiz hinein haben die Islamisten macht, weil sie die Richter einschüchtern können – und der Staat kann seine Richter nicht bewahren: http://www.oikoumene.org/de/press-centre/news/concern-over-recent-developments-in-pakistan2019s-asia-bibi-case Interessant finde ich, dass man so wenig von Bangladesch hört. Im letzten Jahr waren sie viel aktiver. Oder bekommt man hier nur nichts mit, außer dass der Chef einer Islamistengruppe zum Tode verurteilt wurde, weil er vor ca. 40 Jahren als Massenmörder in Erscheinung trat? Indien ist ein Sonderfall: es kann ständig wieder losgehen, aber viele Muslime sind auch säkular orientiert und zudem sind sie eine Minderheit. Und dort sind auch eher Hinduextremisten eine immer stärkere Gefahr: http://barnabasfund.org/US/News/News-analysis/Indian-government-will-continue-to-deny-rights-to-Dalit-Christians.html Aber wie dem auch sei: Die arabischen Muslime vom Islam zu lösen, ist schon abenteuerlich und die ISIS dem Kolonialismus bzw. dem Postkolonialismus in die Schuhe zu schieben ist nicht weniger abenteuerlich, denn die islamische Geschichte ist ja voll von solchen Aktivitäten wie sie die ISIS zeigt. Da gab es noch keine Kolonien, höchstens islamische Kolonien in Afrika.

Der gewaltbereite Salafist geht zum Hassprediger, der islamophobe liest die Welt – und wer liest den Spiegel? Der Realitätsverweigerer? Man darf natürlich nicht von Augstein auf alle Spiegel-online Autoren und Leser schließen, was wohl Augstein mit den Welt-Lesern macht. Aber daran zeigt sich eben der Polemiker, der einer Konkurrenz-Seite eins auswischen will.

Aber dennoch muss man sagen, dass der Islam schon immer mehr war als Islamisten bzw. Gewalttäter im Namen des Islam. Der Islam ist nicht mit den Islamisten gleichzusetzen – aber es ist nicht richtig zu sagen, die Islamisten hätten nichts mit dem Islam zu tun. Das sehen selbst nachdenkliche Muslime, dass man so leicht nicht davon kommt. Darum: Damit aber die Gewalttäter nachhaltig aus dem Islam verschwinden, benötigt er eine neue Koran- und Ahadith-Hermeneutik. Wie geht eigentlich der jordanische König mit dieser Frage um? http://kath.net/news/48098 Ich hoffe, er hat noch die Chance, lange zu regieren, ohne dass die ISIS sein Land in Beschlag nehmen oder die palästinensischen Extremisten.

Dieser Beitrag von Scheikh Habib Bewley vom 27.8. ist interessant: Ich möchte ihn nicht wiedergeben, er muss gelesen werden, auch in seiner ganzen Rhetorik: http://www.islamische-zeitung.de/iz3.cgi?id=18286 Es geht gegen Angriffe gegen Muslime (durch Israel, Assad, Maliki [alles keine Sunniten]), und dann kann nicht geleugnet werden, dass die ISIS Sunniten sind, aber sie werden zu Khawaridsch erklärt, das heißt zu Leuten, die sich aus der Ummah entfernt haben. Und was tun diese? Sie bekämpfen die wahren Muslime. Und die anderen Menschen? Die sind nicht im Blick. Das ist keine neue Koran-Hermeneutik. Diese fährt in den alten Gleisen des Inhumanen, auch wenn sie sich gegen die ISIS wendet. Dass die ISIS hunderte von Schiiten ermordet haben, nachdem sie ein Gefängnis erobert hatten, wird hier ausgesprochen: http://www.hrw.org/news/2014/10/30/iraq-isis-executed-hundreds-prison-inmates

Noch einmal zu Augstein: Wenn er sich um die Verfolgung/Bedrängnis von Christen, Atheisten usw. kümmern würde, wüsste er, dass fast alle islamischen Ländern seit Jahrzehnten in dieser Hinsicht viel Schuld auf sich laden – und das hat nicht mit dem Islam zu tun – mit dem Nichtislam in den islamischen Ländern wahrscheinlich. So zum Beispiel Kasachstan: http://www.persecution.org/2014/10/27/two-believers-sent-to-prison-for-distributing-christian-books-in-kazakhstan/ Und von den oben genannten Ländern: in Indonesien geraten Christen immer stärker unter Druck…

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In Mali wurde ein französischer Soldat im Kampf gegen die Islamisten getötet: http://www.jihadwatch.org/2014/10/mali-particularly-violent-combat-between-french-troops-and-islamic-jihadists-one-soldier-killed

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Brückengeländer weg

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Da sagt unsere Klügste und Gebildetste aus Deutschland, die Bildungsministerin Frau Wanka, die Studenten sollen nicht so apolitisch sein. Gut, das sage ich auch immer. http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/wanka-findet-studenten-zu-unpolitisch-a-999749.html

Nur: Was ist, wenn sie nicht mehr so genau wissen sollten, was sie eigentlich denken wollen, weil keiner ihnen Maßstäbe an die Hand gegeben haben, um die komplizierten politischen Lagen beurteilen zu können?

Leitkultur: igitt, Tradition: igitt, Christentum: igitt…

Wohin flüchtet man sich dann? Dahin, wo man sich sicher fühlt. In seine Familie, in sein eigenes Studienfach. Die meisten Menschen dürften noch nicht so sehr gelernt haben, politisch das Fähnchen nach dem Wind auszurichten und machen dann eben etwas Solides. Und das ist immerhin besser, als irgendwelchen ideologischen Gruppen hinterherzurennen oder sich für die Kultur des Todes einzusetzen.

Wenn die Brückengeländer abgerissen werden, dann muss man sich nicht wundern, wenn Menschen in den jeweiligen Ideologien zerschellen.

Das Problem ist nur: Wer nicht politisch handelt – mit dem wird politisch gehandelt. Aber vielleicht bekommen sie durch ihr solides Studium Maßstäbe an die Hand durch verantwortlich handelnde Professoren und fundierten Mitstudierenden. Was natürlich den Ideologen ein Alptraum sein dürfte.

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Manipulationen

Der Clip ist klasse, weil er über Manipulationen spricht und sehr stark manipuliert:

 

Auch dieser hier macht eben das, was er kritisiert. Ist der Clip-Macher nicht das kleine Küken?

 

Das Leben ist kompliziert – man kann sich manipulieren lassen von denen, die gegen Manipulationen auftreten. Und wenn man anfängt zu schwimmen und gar nicht mehr Bescheid weiß?

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