Froh

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Kann es Größeres geben, als einen Menschen froh zu machen?

Ihn dazu zu bringen, dass er fröhlich seinen Weg weiterzieht?

Dass er von Freude getragen wird – durch dunkle Zeiten hindurch?

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Wie viel Gemüse?

650 Gramm am Tag oder nur 400 Gramm Obst und Gemüse? Das sind Probleme! http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/gesunde-ernaehrung-wie-viel-obst-und-gemuese-sollten-es-pro-tag-sein-a-983452.html

Mein Motto: Was auch immer ihr esst: guten Appetit. Dass Ihr verantwortungsbewusst esst – meistens – davon gehe ich aus. Also doppelten guten Appetit. Was steht bei mir heute auf der Speiseliste? Reste essen.

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Welches Frühstück schont die Umwelt am meisten? Ich würde sagen: Wasser trinken – und ab ins Feld: einen Apfel essen. Wenn schon das Kriterium zählt, mit seiner Nahrung die Umwelt zu schonen. http://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article130710433/Das-kalorienarme-Fruehstueck-schont-auch-die-Umwelt.html

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Muslime sind Geschwister?+Flüchtlinge

Sind Muslime Brüder und Schwestern in Jesus Christus? So bezeichnen wir Christen untereinander. Ob Muslime das toll finden auch als Geschwister in Jesus Christus bezeichnet zu werden? Wahrscheinlich nicht, denn Jesus Christus hat bekanntlich eine andere Stellung. Sühnetod spielt keine Rolle, Jesus Christus als Auferstandener, in den Christen hinein getauft werden, ebenso nicht. Übermannt von der tollen Vereinnahmung anderer, ob sie es wollen oder nicht, gerät so mancher Sprecher in Ekstase: Wir sind alle Gottes Kinder, liebe Brüder und Schwestern, in allen Religionen auf der Welt! Schaut, wie lieb wir uns haben! So mancher Muslim, Hindu usw. wird sich mit Grausen abwenden, aber wir Christen sind selig über unser weites und offenes Herz. Die Frage ist nur: Nehmen wir Menschen, die bewusst anders sein wollen, anders glauben wollen und eine andere Weltanschauung haben wollen als Christen, ernst? http://www.idea.de/nachrichten/detail/thema-des-tages/artikel/interreligioeser-dialog-muslime-sind-fuer-christen-keine-geschwister-82818.html  So wie ich meine christlichen Geschwister kenne, würde sich auch mancher Bruder und manche Schwester mit Grausen abwenden, wenn ich ihn/sie als Bruder/Schwester anreden würde.

Es gibt Muslime und Muslima mit denen ich mich sehr gut verstehe. In manchen Sachverhalten und Fragestellungen besser als mit Atheisten. Als Menschen können wir auf einer Wellenlänge denken, reden, miteinander über Gott – Allah – und die Welt sinnieren. Und das sind sehr gute Erfahrungen – auch schöne Erfahrungen. Wenn ich sie nun als Brüder und Schwestern in Jesus Christus anreden würde, dann würde ich sie vereinnahmen und in ihrem Glauben nicht mehr ernst nehmen. Und das wäre nicht einmal missionarisch, sondern einfach gedankenlos. Auch wenn wir als Menschen miteinander sehr gut auskommen können – wir haben einander in unseren Differenzen zu achten und die Differenzen zu formulieren, wenn es nötig ist.

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Angeblich sinkt die Akzeptanz von Muslimen in Amerika: Von 35% im Jahr 2010 auf 27%. Das ist ja auch kein Wunder bei dem weltweiten Eindruck, den die Hauptakteure hinterlassen: http://www.jihadwatch.org/2014/07/only-27-percent-of-americans-have-a-favorable-opinion-of-muslims-down-from-35-percent-in-2010 Ein Wunder ist es freilich, wenn man sieht, wie Obama mit seiner gesamten Mannschaft dagegen angeht. So dankt Obama muslimische Amerikaner dafür, dass sie so viel zum Aufbau der USA beigetragen und zur Stärkung der Demokratie beigetragen hätten und er freut sich über die gemeinsamen Werte. http://www.breitbart.com/Big-Government/2014/07/28/Obama-Celebrates-Muslim-Contributions-to-the-USA Das kommt freilich nicht bei allen Amerikanern gut an, vor allem bei denjenigen nicht, die Ahnung von amerikanischer Geschichte haben. Es wäre spannend zu erfahren, welche Informationen Obama zur amerikanischen Geschichte hat, die die Amerikaner vielleicht verdrängt haben? Hier kann man den Originalgruß lesen: http://www.whitehouse.gov/the-press-office/2014/07/27/statement-president-occasion-eid-al-fitr

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Wehret den Anfängen! http://www.ikg-m.de/kundgebung-wehret-den-anfaengen/ Interessant, wer alles zur Kundgebung in München aufgerufen hat. Bleiben sie fest, Herr Fest, ruft Vera Lengsfeld dem Islamkritiker zu: http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/bleiben_sie_fest_herr_fest

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Für Muslime – außer Ahmadiyyas, weil sie auch gegen das Treiben anderer islamischer Strömungen eingestellt sind – ist es im Augenblick äußerst schwer. Einerseits wendet man sich gegen die Islamisten – wir haben mit ihnen nichts zu tun, sie gehören nicht zum Islam – andererseits sieht man, wie sehr viele für die terroristische Hamas auf die Straßen gehen und gegen die Islamisten im Irak, Syrien, Nigeria es eben nicht tun.

Wie kann man der nichtmuslimischen Welt nun deutlich machen, dass es gute Terroristen gibt und böse? Indem man ganz einfach sagt: Die Hamas ist nicht böse, sie wehrt sich nur gegen Israel. Dass das Argument nicht stimmt, das verschweigt man lieber. Vor allem sagt man auch, Muslime seien nicht antisemitisch. Was man in letzter Zeit hörte, war eben das antisemitische Element. Waren diejenigen, die das äußerten, keine Muslime?

Nun denn, das ist zu kompliziert, also wendet man sich gegen die Schmierereien an den Moscheen. Zu Recht. Denn das ist genauso wenig zu dulden wie Schmierereien an Synagogen und Kirchen. Nur: Gegen Synagogen werden Molotowcocktails geworfen und bei Schmierereien gegen Kirchen sagt eh keiner was. Aber es ist das gute Recht, sich öffentlich gegen Schmierereien zu wehren. Die Verteidigung sollte jedoch nicht die Aggressionen weltweit gegen Nichtmuslime und andersgläubige Muslime verschleiern wollen. Denn das lassen sich manche Menschen nichtmuslimischen Glaubens nicht mehr mit sich machen, so viel Sand in die Augen streuen.

Schmierereien an Moscheen sind Zeichen niedriger Gesinnung, weil die Muslime, die die Moscheen in unserem Land besuchen, nicht für die Gräueltaten irgendwo auf der Welt verantwortlich sind. Sie versuchen ihren Glauben in diesem christlichen / antichristlichen / säkularchristlichen Umfeld so gut es geht zu leben. Und darin sind sie zu unterstützen, statt gegen sie anzugehen.

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Der Verfassungsschutz geht von 40.000! Islamisten in Deutschland aus: http://kath.net/news/46886 40.000 von ca. 5 Millionen Muslimen! 6000 Salafisten und 320 seien als Dschihadisten nach Syrien gereist. Weil junge Menschen von den Salafisten geködert würden, sollten Schulen und Eltern wachsam sein und präventiv handeln. Schulen? Und wie steht es mit den Moscheen? Was bedeutet es, präventiv zu handeln? Wird das nicht als islamophob angesehen?

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Christen in Deutschland in Bedrängnis – und zwar in Flüchtlingsheimen! in Deutschland! http://kath.net/news/46903 Statt dass Menschen froh sind, dem feindlichen Heimatland entflohen zu sein, bringen sie andere in Bedrängnis – und zwar Menschen, die einen ähnlichen Glauben haben wie diejenigen, von denen sie hoffen aufgenommen zu werden. Absurd. Aber tragisch war ja der Fall vor einigen Monaten, in der eine Tschetschenin und ihr Mann von Islamisten traktiert worden sind: http://www.welt.de/politik/deutschland/article118664198/Islamisten-ueberfallen-Ehepaar-in-deutschem-Heim.html (Ich hatte es hier: http://blog.wolfgangfenske.de/2013/08/05/erste-hilfelale-akgunuberfalle/)

Ich bringe das damit in Verbindung, was ich gelesen habe, dass es vorkommen soll, dass Gruppen aus diesen Ländern, die schon in Deutschland sind, sich die neu angekommenen Flüchtlinge unter den Nagel reißen, um sie sich gefügig zu machen. (Schweiz: Eritreische Regierung agiert über Eritreer, um die eritreischen Flüchtlinge einzuschüchtern.) Manchmal, und das habe ich gehört, versuchen solche Platzhirsche auch zu verhindern, dass engerer Kontakt von Deutschen zu Flüchtlingen zustande kommt, weil sie dadurch ihrem Einflussbereich entzogen werden.

Nachtrag: http://www.br.de/fernsehen/das-erste/sendungen/report-muenchen/videos-und-manuskripte/christliche-fluechtlinge-in-deutschland-bedroht-100.html Und für die Schweiz: http://www.20min.ch/schweiz/news/story/Islamisten-mobben-Christen-in-Asylzentren-11586663

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Frauen, Islamkritiker und Polizisten sind Freiwild

Frauen sind Freiwild im neuen Ägypten. http://www.welt.de/kultur/article130645929/Frauen-sind-Freiwild-im-neuen-Aegypten.html Warum heißt es: Im neuen Ägypten? Sie waren es auch schon vorher. Und bei den Muslimbrüdern ging es nicht um die Befreiung der Frau – das waren alles westliche Träumerinnen, die das dachten. Können sich noch manche an das Bild erinnern, auf dem Frauen, gefesselt, in Burka, von einem Mann zur Demonstration gegen Mubarak geführt wurden? Die Frau war nie das Thema. Und sie ist auch nicht das Thema im Männer dominierten religiösen Ägypten. Und wie es den Christinnen in den öffentlichen Verkehrsmitteln geht? Das hat auch noch niemanden wirklich interessiert.

Das gilt nicht nur für Ägypten und andere ähnliche Staaten, das gilt auch für Indien – und wird sich bei uns auch bald wieder ändern – gegen die Frauen. Denken wir an die Frau in Regensburg – und viele, viele andere.

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Islamkritiker aus islamischen Staaten leben nicht ungefährlich in Europa. Auch sie können abgeschoben werden: http://www.jihadwatch.org/2014/07/ex-muslim-critic-of-islam-expelled-from-norway-faces-deportion-to-pakistan-and-death – in das Land des Todes. War das nicht neulich auch schon einmal ein Thema? Ich erinnere mich leider nur dunkel. Ach ja, Islamisten werden meistens nicht so leicht abgeschoben. Die will man in Europa wahrscheinlich lieber. Die sind nicht so unbequem, weil sie nicht so viel Aufruhr unter ihren Gesinnungsgenossen hervorrufen.

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Polizisten sind in Schweden Freiwild: http://www.jihadwatch.org/2014/07/sweden-policeman-caught-by-violent-mob-inside-muslim-area-left-alone-by-colleagues-for-fear-of-riots Und manchmal sogar in China: http://www.focus.de/politik/ausland/unruheprovinz-xinjiang-zahlreiche-tote-bei-heftigem-anschlag-in-china_id_4024412.html

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Ukraine+Russland+Kriegspropaganda

Ai, der Stern! http://www.stern.de/politik/ausland/kommentar-zur-ukraine-krise-die-vorwuerfe-gegen-putin-klingen-stark-nach-kriegs-propaganda-2127154.html Wie kommt denn ein solcher Artikel zustande? Julian Nida-Rümelin ist äußerst hellsichtig – er vertritt eine Sicht, die ich im Blog auch vertrete. Nur fundierter natürlich. Und weil er fundierter ist, ist er unbedingt zu lesen. (Manche Aspekte beinhalten Fußangeln – kurz: Ich würde es so nicht schreiben – ist aber dennoch lesenswert.)

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Die EU und Russland sollten sich darauf einigen, dass die Ukraine die Schweiz des Ostens wird, das heißt, dass sie versucht, möglichst unabhängig von beiden zu bleiben und ihren eigenen Weg zwischen diesen Blöcken sucht.

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Israel+Gaza+Islamisten

Ist es wirklich nötig, das einzige Stromkraftwerk – wenn die Information richtig ist – von Gaza zu bombardieren (wenn es denn Israel war)? Sicher ist es in einem Krieg das erste Ziel, diese Anlagen zu zerstören, um den Widerstand zu brechen, doch im Gaza hat man es mit einer Terrorgruppe zu tun, die anders agiert als ein kriegführender Staat. Ich denke, zur Kriegführung gehört Klugheit – ich hoffe, sie ist auf der israelischen Seite noch vorhanden.

Hamas meint, die Kämpfer würden bis in den Tod kämpfen. Sollen sie es tun. Das Übel ist nur, dass sie die Menschen mit in den Tod reißen, die das gar nicht wollen. Und diese Mentalität der Terroristen ist erbärmlich. http://www.jihadwatch.org/2014/07/one-of-hamas-main-command-bunkers-located-beneath-shifa-hospital-in-gaza-city Was weiß die UN über solche in Schulen und Krankenhäusern versteckten Raketenbasen? http://www.jihadwatch.org/2014/07/third-rocket-arsenal-found-in-un-school-in-gaza

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Wenn dieses Gespräch echt ist, dann ist es wirklich ein Armutszeugnis für Obama. Nicht, dass er sich um die Zivilsten im Gaza sorgt, das tut wahrscheinlich jeder. Aber dass er Netanjahu die Türkei und Katar als Vermittlungsländer vorschreiben will. Katar und die Türkei! Diese beiden Länder, die sich gegen Israel einsetzen!  http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-07/usa-israel-gaza-telefonat-obama-netanjahu Vielleicht kann sich einer meiner Leserinnen und Leser an meinen Beitrag neulich erinnern: Katar hat immer Recht. http://blog.wolfgangfenske.de/2014/07/29/obamaislamistenramadan/ Das würde nämlich zu allem passen, was die Obama-Regierung macht: Katar bestimmt den Umgang mit Syrien – und Katar bestimmt nun den Umgang mit Israel. „Ich vertraue Katar und der Türkei. Israel ist nicht in der Position, sich seine Vermittler aussuchen zu können“, soll Obama gesagt haben. Obama macht sich seine Welt – die Obama-Regierung ist da insgesamt nicht besser, wenn wir uns an das erinnern, was Kerry vorgeschlagen hatte (der Staat Israel+die Terroristen Hamas verhandeln auf Augenhöhe) – und die ehemalige Außenministerin Clinton ist auch vollkommen neben der Spur (Hamasterroristen müssen Raketen unter Zivilisten verstecken, das Land ist so klein).

Wenn wirklich eine Meuterei der Militärs den Schlag gegen Syrien verhindert haben soll, dann muss man sagen: Gratulation! Denn das Herumbomben ist keine militärische Strategie – würde aber wiederum zu Obama passen – wie oben schon gesagt: als Handlanger von Katar und Saudi Arabien und der Türkei hätte er den sunnitischen Islamisten die Tür zur Herrschaft nicht nur über den Nordirak, sondern auch über Syrien verholfen. http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/09/01/historische-blamage-meuterei-der-us-militaers-zwang-obama-zum-rueckzug/

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Europa unterstützt Al-Qaida, indem es Entführte frei kauft: http://www.welt.de/politik/ausland/article130711678/Europa-stuetzt-indirekt-al-Qaida-mit-Loesegeldern.html

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In Syrien geht das Schlachten weiter. Die Islamisten haben durch die Eroberungen im Nordirak Oberwasser bekommen – nicht nur in Syrien, auch in Nigeria, Gaza, … http://www.tagesschau.de/ausland/syrien-138.html

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Hamas hat kein Interesse an einer Koexistenz mit Israel, sondern es will die Übernahme, sagt der Sohn eines Hamasgründers: http://kath.net/news/46895

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Frankreich bietet irakischen Christen Asyl an: http://www.spiegel.de/politik/ausland/christen-und-islamischer-staat-im-irak-frankreich-bietet-asyl-an-a-983266.html Die fünf schlimmsten Länder für Christen: https://www.facebook.com/photo.php?v=10152795369657454&set=vb.19437907453&type=2&theater

Aber nicht alle Syrer sind begeistert über dieses Angebot, da die Syrer in Syrien bleiben sollen – lieber solle Europa helfen, die Muslime zu einigen, denn dann ginge es den Christen in Syrien gut. http://kath.net/news/46908 Nun, das scheint mir eine verzweifelte Stimme zu sein, wie auch andere Stimmen von Christen verzweifelt sind und sich aufgrund des sie umgebenden Druckes auf die Seite der Hamas stellen. Vor allem sehe ich nicht: Wie sollte Europa dazu beitragen, dass sich die islamischen Länder einigen? Israel nicht mehr unterstützen? Wie sollte Europa den Konflikt zwischen den sunnitischen Islamisten und Assad lösen helfen? Zwischen dem Iran und den sunnitischen Ländern? Die Christen dort stehen aufgrund der Minderheiten-Situation massiv unter Druck – und müssen sich dementsprechend anpassen, meinen zumindest manche.

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Einer der Propheten spricht gegen die Völker, weil diese in Kriegshandlungen übertreiben. Israel ist an einem Punkt angekommen, an dem es Tode von Zivilisten vermeiden muss. Denn jeder einzelne Tod eines Zivilisten bedeutet eine Niederlage Israels.

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Schweigen der Guten

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Von Martin Luther King war gestern (27.7.2014) ein Gebet in der Losung abgedruckt:

“Herr, erbarme dich unser! Denn unsere Generation wird eines Tages nicht nur die vergifteten Worte und schlimmen Taten der schlechten Menschen zu bereuen haben, sondern auch das furchtbare Schweigen der Guten.”

Das ist ein interessantes Gebet, weil es etwas formuliert, das man heute wohl so nicht mehr formulieren würde: Es gibt schlechte Menschen und gute Menschen. Jeder weiß es – aber keiner sagt es mehr auf diese Weise, weil sofort ein Warnlämpchen aufleuchtet: Es gibt keine schlechten Menschen, sondern der Mensch hatte nur schlechte Eltern oder schlechte weitere soziale Verhältnisse, hat Hormonprobleme, hat Gen-Defekte, hatte als Kind kein Haustier usw. Gleichzeitig wissen wir: Es gibt Menschen, die das Miteinander in einer Gesellschaft massiv stören, die andere bedrängen, ausnutzen, die arrogant über andere hinweggehen, andere Schaden und übers Ohr hauen. Und dann leuchtet wieder ein Alarmlämpchen auf: Jeder ist mal so – es gibt nicht schwarz-weiß, es gibt nur grau. Alles ist ein graues Einerlei. Keine guten Menschen, keine schlechten Menschen, alles ist grau in grau.

Und weil nun unsere Gesellschaft die Tendenz hat, zumindest öffentlich zensiert alles gleichzustellen, Gutes nicht mehr gut nennen mag, Schlechtes nicht mehr schlecht, wenn es um Menschen geht, können wir also davon ausgehen, dass sich vom oben genannten Gebet alle angesprochen fühlen, weil alle denken, nun denn trotz grauem Einerlei – vielleicht bin ich doch irgendwie ein wenig gut – und sollte meine Stimme für das Gute erheben. Die Stimme erheben für Freiheit, Gerechtigkeit, Recht, Liebe, für ein gutes Miteinander, ein Gelingen des Zusammenlebens, das Gewissen des Einzelnen, für das Tragen von Verantwortung – nicht nur die Stimme erheben, sondern all das auch handelnd umsetzen.

Wenn die Guten schweigen – sind sie dann gut?

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