Segen am Sonntag: Jugendliche

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Warum müssen Erwachsene sich eigentlich häufig dadurch herausstellen, dass sie sagen: Die Jugendlichen von heute, die haben so viele Defizite… Das dient ja eigentlich nur dazu, um sich selbst groß machen zu können, sich erheben und überheben zu können.

Die Leute, die sich über mangelnde Rechtschreibkenntnisse usw. aufregen, mögen früher Genies gewesen sein, aber es hilft manchmal dann doch ein Blick in seine alten Schulhefte, um sich auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen. Dann freut man sich, dass die alten Lehrer gnädig waren. Was das Wissen betrifft: Wenn ich daran denke, was wir damals lernen mussten und was die Schülerinnen und Schüler heute alles lernen müssen – das ist ein Quantensprung, zumindest in Religion – schaut mal in die Lehrpläne.

Wir sind damals mit Kommunismus und Kapitalismus, mit Mao und die Mao-Bibel, mit Che und Marx/Lenin und co. aufgewachsen, mit Sowjetunion… Und wenn die Schüler heute davon nichts mehr wissen, von den ganzen gesellschaftspolitischen Spannungen – es waren schlicht und ergreifend andere Zeiten. Politisch können sich viele Jugendliche zurzeit eine Ruhepause gönnen, können sich auf Familie und Beruf konzentrieren – es wird wieder Zeiten geben, in denen die Gesellschaft politisch auf Hochtouren läuft, warum muss man das forcieren? Wichtig ist, ihnen für ihr Erwachsenendasein genug Rückgrat mitzugeben, dass, wenn solche Zeiten kommen, sie stabiler sind, Zivilcourage zeigen, nicht resignieren, nicht mit dem Mob, der Masse, der Meute mit rennen, sich nicht mit Drogen vollpumpen, sondern klar und nüchtern bleiben, sich für Benachteiligte und Verfolgte einsetzen, reflektieren, nachdenken können, sich von faschistoiden Weltanschauungen und Religionen fernhalten… – das kann man ein bisschen mit ihnen schon jetzt einüben.

Was erfordert das freilich? Gesellschaftspolitisch engagierte Erwachsene, die Rückgrat haben, Verantwortung tragen, Zivilcourage zeigen, nachdenken…

Übrigens: Viele Jugendliche machen ein soziales Jahr; und: In dem Urwald der vielen, vielen Möglichkeiten an Werten, an Materiellem, an Ablenkungen, an Weltanschauungen, guten und schlechten Ratschlägen, blöden und hilfreichen Erwachsenen… – seinen Weg zu finden, das allein ist schon immens schwer, kostet Kraft, Zeit und Energie

Ich wünsche Jugendlichen von Herzen:

Gott segne Euch, dass Ihr seine Hand findet, die Euch leiten möchte durch allem Lebenschaos, durch Höhen und Tiefen, Zeiten, in denen man sich wie Superman fühlt und Zeiten, in denen man sich ganz, ganz klein fühlt. Ja, Gott segne Euch.

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Psalm 59

Wir, die wir in Sicherheit wohnen, können uns kaum vorstellen, ein solches Gebet zu sprechen. Wenn wir uns in die vielen Bedrängten und Verfolgten hineinversetzen könnten, würden wir auch den ersten Teil dieses Gebetes verstehen – auch wenn es aus christlicher Sicht nicht ganz pi ist:

 

Zu diesem Psalm gibt es im Wesentlichen Textbeiträge. Zu den Versen 16 und 17 auch Lieder:

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Kirche gewinnt Zuspruch

Es steigt die Zahl derer, die sich wieder der Kirche zuwenden. http://www.katholisches.info/2013/06/29/erlebt-die-religion-eine-wiedergeburt-neue-erhebungen/ Weltweit gesehen wird das Christentum bis 2050 stark wachsen – durch Hinwendung der Menschen zum christlichen Glauben. Auch der Islam und der Hinduismus werden stärker, allerdings durch hohe Geburtenrate. 3/4 der Amerikaner wünschen einen stärkeren Einfluss der Religion, 17% sähen in einem Rückgang der Religion eine gute Nachricht.

Und die Atheisten? In manchen Ländern werden sie öffentlich stärker wahrgenommen – aber ihre Organisationen profitieren nicht davon. Die meisten sind lieber privat Atheisten und keine atheistischen Aktivisten. Gibt es eigentlich Atheisten, die sich zusammenschließen, ohne in Form einer Ideologie miteinander verbunden zu sein? Worin besteht der Unterschied der unterschiedlichsten atheistischen Gruppen und Grüppchen? Warum tun die sich nicht ganz einfach zusammen?

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Kreuzähnliche Ornamente

Kreuzähnliche Ornamente wurden aus Mekka entfernt: http://www.islaminstitut.de/Nachrichtenanzeige.4+M55f6febba81.0.html – Und zwar vollständig.

Wie konnte Katar einen Dichter verurteilen, der den arabischen Frühling besang? http://www.islaminstitut.de/Nachrichtenanzeige.4+M5e3356e8f87.0.html Das ist kein Rätsel, denn Katar unterstützt den arabischen Frühling in der Erwartung, dass er sunnitische Gesetzlichkeit unter die Völker bringt. Es geht nicht um Freiheit – leider missverstehen das manche Muslime. Dann wundern sie sich, dass sie inhaftiert werden von Regimen, die zum Teil genauso schlimm sind wie die durch den arabischen Frühling abgelösten.

Spaltungen innerhalb der syrischen Rebellen – die freieren Kräfte merken, wie ihnen die Extremisten die Fäden aus der Hand nehmen: http://www.islaminstitut.de/Nachrichtenanzeige.4+M5c1b4b72e65.0.html

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Kulturfetischisten

Leuten wie mir wirft man vor, Kulturfetischisten bzw. -rassisten zu sein. Nun denn: Die befragten Europäer sind alle Kulturfetischisten 🙂

>Was ist es denn nun, was uns als Europäer verbindet? Trotz Finanzkrise und Rettungsschirmen antworteten die Umfrageteilnehmer auf die Frage „Was bedeutet Europa persönlich für Sie?“ zuerst mit „Kultur“… Der bedeutendste Beitrag Europas zur Weltkultur ist die Demokratie mit knappem Vorsprung vor klassischer Musik und dem Buchdruck.< http://www.welt.de/kultur/article117558341/Die-Europa-Liste-Was-unseren-Kontinent-ausmacht.html

Fazit: Manche müssen noch hart daran Arbeiten, den Europäern die Kultur auszutreiben!

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Tötung schwerkranker Babys

Tötung schwerkranker Babys in den Niederlanden mit einer Spritze: http://www.kath.net/news/41846

Wer im Mutterleib die Tötung Behinderter ermöglicht, wird sie auch nach der Geburt ermöglichen. Es geht immer alles schrittweise, wenn es darum geht, die Menschenwürde auszuhöhlen – und dann gibt es kein halten mehr. Wenn der Mensch beginnt, sich als Herr über Leben und Tod, als Entscheider darüber aufzuspielen, wer leben darf und wer nicht, dann kommt so etwas zwangsläufig dabei heraus.

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Das Gute sehen

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Das Gute sehen lernen, zwischen den Menschen.

Das Lachen, die Freude, die Gemeinschaft, das Singen.

Menschen reichen einander die Hand, gehen miteinander schwere Wege,

sie tragen einander die Last, sorgen sich um andere und kümmern sich.

Menschen schließen Frieden, versuchen es miteinander neu, vergeben.

Menschen sprechen einander gute Worte zu, streicheln Trost, nehmen in den Arm.

Sie setzen sich ein für die Gesellschaft, für ihr gutes Fortbestehen,

für Demokratie, Meinungsfreiheit, für Menschenwürde, Recht, Gerechtigkeit und Liebe,

sie opfern Zeit, Geld, Kraft, Gedanken und Gesundheit –

und backen anderen Kuchen.

Das Gute sehen lernen – seht es, Freunde, das Herz entkrampft sich, das Hirn wird freier,

die Seele leicht: Der Mensch ist und bleibt Gottes gute Schöpfung, Gott lässt uns nicht allein.

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